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Vor zehn Jahren herrschte noch Aufbruchsstimmung unter Österreichs Veranstaltern. Der Fall des Eisernen Vorhangs bewirkte ein größeres Interesse für die Vielfalt von Musik aus dem slawisch-magyarischen Raum. Neben dem entschlafenen Renommierfestival “Töne & Gegentöne“ (Zga, Ivo Papasov etc.) gab es 1991 Musikreihen aus allen Richtungen. Das damals noch in der Arndtstraße im 12. Bezirk Wiens situierte Flex kümmerte sich mit “Maximal“ um Hardcore und Punk, die Alte Schmiede initiierte “Musica Alternativa Ex“ (zeitgenössische E-Musik) sowie “Jazz Glasnost“ und Christof Kurzmann, der für das jetzige Porgy & Bess die “charhizma presents“-Schiene fährt, veranstaltete damals beispielsweise Konzerte mit den Acts Iva Bittova oder E, die u.a. auch im Nachtasyl oder im B.A.C.H. ein Refugium für Auftritte gefunden haben. ...
“Ex Eu“ – das Kürzel steht für ein Extended Europe in einem künstlerischen Sinn – ist eine Reaktion auf die im Gang befindliche EU - Osterweiterung (Enlargement), die zu sehr unter dem Diktat der Wirtschaft steht. Dank der Kuratorin und Musikerin Elisabeth Schimana ist es gelungen, MusikerInnen aus Russland, Ungarn und Serbien (Restjugoslawien) einzuladen, die im Bereich der elektronischen und improvisierten Musik auf der Höhe der Zeit agieren. (Alfred Pranzl)
Mit Unterstützung von KulturKontakt, Wien Kultur, BKA, ÖBV
Eine Kooperation von Porgy & Bess, Elisabeth Schimana und skug – Journal für Musik