Tue Feb. 22, 2005
20:00

Paolo Fresu PAF Trio (F/I)

Paolo Fresu: trumpet, fluegelhorn, multi-effects
Antonello Salis: piano, accordion
Furio Di Castri: bass, multi-effects

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Claudio Monteverdi steht ihm ebenso nahe wie Chet Baker. Der junge, sardische Trompeter Paolo Fresu gehört zu jener Generation europäischer Jazzkünstler, die sich von den anglo-amerikanischen Vorbildern erfolgreich abgenabelt haben und sich auf ihre reichhaltigen, abendländischen Wurzeln aus E- wie U-Musik besinnen. Bisher sind mit dem in Paris lebenden Hoffnungsträger äußerst unterschiedliche Geister kreative Allianzen eingegangen: Frankreichs Altmeister Michel Portal war darunter, aber auch Jungstars wie der vietnamesisch-stämmige Fusiongitarrist Nguyen Le und der Hannoveraner Tastenkünstler Jens Thomas. Selbst der indische Percussion-Wirbelwind Trilok Gurtu wollte nicht auf Fresus' geschmeidig-elegante Klangfarben verzichten. Selten nur gelingt der Mix aus Klassik- und Folklore-Elementen, lyrischen Improvisationen und kühlen, elektro-akustischen Avantgarde-Sounds - Paolo Fresu, dem sinnlichen Individualisten glückt er mit großer Selbstverständlichkeit.
Zwischen freien Improvisationspassagen und dem Verweilen und Umspielen von bekannten Stücken balancieren die Musiker mit seiltänzerischer Sicherheit und Leichtigkeit und in unglaublich harmonischem Zusammenspiel. Das rhythmische Herz des Trios schlägt der Bassist Furio di Castri. Salis Akkordeon führt von vulkanartigen Ausbrüchen bis zur versunkensten Hingabe und klingt in den höchsten Lagen wie in Musik verwandeltes, gleißendes Licht. PAF hat Beat und Bilder: „It makes your foot beat time, but it also nourishes your mind.“ (Pressetext)