Fri Aug. 26, 2005
21:00
Short Cuts 05 - Best of Ten

Martin Koller Trio (A/N) / Patrick Pulsinger „Easy to assemble, hard to take apart" (A)

21 Uhr Martin Koller & Per Mathissen feat. Gerald Preinfalk
Martin Koller: guitar, electronics
Per Mathisen: bass
Gerald Preinfalk: reeds

22.30 Uhr Patrick Pulsinger „Easy to assemble, hard to take apart“
Patrick Pulsinger: analog synthesizer
Martin Siewert: guitar, electronics
Philipp Quehenberger: fender rhodes, piano
Flip Phillip: vibraphone, percussion

Sorry this part has no English translation

Dies ist sozusagen die Premiere dieses Duos. Für diesen „Short Cuts“-Anlass haben wir uns vorgenommen, hauptsächlich einige unserer Lieblings-Rocksongs (bzw. auch solche, die es noch werden könnten) genauer unter die Lupe zu nehmen und für diese intime Besetzung umzuarrangieren. Gerald wird bei einigen Songs mit auf der Bühne stehen, wodurch ein paar Erinnerungen an „Third Movement“ auch nicht ausgeschlossen sind. (Martin Koller)
Er lebt in Berlin, ist Gitarrist, aber eben auch etwas mehr: Martin Koller, Nachwuchsmusiker des Jahres (im Rahmen des Hans Koller Jazzpreises), ist auch ein komponierender Denker, der die Klangmittel der Jetztzeit und ihre technischen Möglichkeiten voll nutzt und zu einem ganz exquisiten Strukturmix verschmilzt. Koller ist dabei auch ein Freund des Populären: Drum & Bass, klassische Moderne, indische Welten und der gute alte Jazzrock mit seiner Hymnik - all dies ist beim Projekt "Third Movement" zu finden. Auf Tonträger wurde der Mix raffiniert arrangiert - die Ideen fliegen einem nur so um die Ohren. Möge es gelingen, die Qualitäten der CD in ein Konzert hinüberzuretten. (Ljubisa Tosic, Der Standard, 25. März 2000)

Mit Patrick Pulsinger ist ein weiterer Protagonist der österreichischen Elektronikszene zu Gast. Als DJ, Remixer und gnadenloser Soundtüftler sorgt er regelmäßig für musikalische Überraschungen, so auch mit „Easy to assemble - hard to take apart“. Der Titel des Projektes spricht für sich: Auseinandernehmen und Zusammensetzen sind nur sanfte Worte für die Arbeitsmethode des Musikers. „Bis zur Unkenntlichkeit zerschnitten und verfremdet“ (Patrick Pulsinger) sollten die Improvisationen und Sounds anderer Jazzmusiker werden.
„Mehrtägigen Jamsessions, die auf Mehrspurband festgehalten wurden, folgten monatelanges Editieren und Selektieren aus einer Flut von Soundfiles, die Patrick Pulsinger großteils frei von Taktmaßen und Ehrfurcht zu neuen Stücken zusammenmontierte.“ Surreale, düstere Soundcollagen entstanden, Maschinenmusik, indem improvisierte Jazzlines mit Computer, Synthesiser und anderen elektronischen Manipulationsinstrumenten verarbeitet wurden. Groove, Noise und minimalistische Riffs machen mehr aus der organischen Musik als eine bloße Kombination von Jazz und elektronischen Sounds. „Klarheit ist langweilig“, offenbart sich als Grundsatz Patrick Pulsingers und seiner Crew. Und er ist hemmungslos: 1999 landete er mit dem Projekt „Schwanensee remixed“ für die Wiener Volksoper einen großen Erfolg und öffnete einem breiten Publikum die Ohren für seinen dunklen House. Und auch das aktuelle Projekt, aus dem schon zwei Veröffentlichungen auf Pulsingers Label Cheap Records hervorgegangen sind, eine weitere ist gerade im Entstehen, birgt jede Menge Überraschungen: „Für das erste Live-Konzert in nahezu voller Besetzung wird gejazzt , gezwirbelt und gekratzt, dass sich die Lautsprecher biegen.... Ihr Patrick Pulsinger“ (Doris Schumacher, Short Cuts 02)

Eintritt: 15.- €, Short Cuts Festivalpass: 45.- €