Wed Oct. 5, 2005
20:00
The Wednesday Jam Session

directed by Martin Reiter

Martin Reiter: master of ceremonies

Sorry this part has no English translation

Jam Session, Bezeichnung für ein Musizieren im Jazz ohne Rücksicht auf Publikum, ohne Zwang durch ein Arrangement oder festgelegte Besetzung. Die Jazz Session kann als die „hohe Schule" der Improvisation bezeichnet werden. (Reclams Jazzführer)
Jam Session, Zusammenkunft und -spiel von Jazzmusikern; im Ggs. zur früheren J. S. der Farbigen in New Orleans planmäßig veranstaltet in Chicago bis zu den heutigen Treffen, jedoch mit freier Improvisation und ohne die frühere Bindung an Formschema, Arrangement und Besetzung. Dabei bildeten sich aus einer eher chaotischen Heterophonie neue Elemente, die sich im Swing und Bebop konstituierten. (Thiel, Sachwörterbuch der Musik)
So steht's geschrieben. Die Theorie ist für die Praxis aber kaum von Bedeutung. Was bleibt, ist die Tatsache, dass sich Musiker zusammenfinden örtlich und musikalisch, um sich zu artikulieren mit und ohne Rücksicht auf das nicht oder schon vorhandene Publikum, mit und ohne eine Bindung an eine mögliche oder unmögliche Form, mit und ohne Einbezug von arrangiertem Chaos oder chaotischen Arrangements, mit und ohne Reflexion auf eine gewollte „hohe" oder bewusst gemeinte „niedere Schule".
Sessions haben Bedeutung! Um das zu erfahren, braucht man kein Lexikon zu kaufen. Es reicht, wenn Sie sich an irgendeinem Mittwoch ab 20 Uhr ins Porgy & Bess begeben. Hören Sie sich an, was junge Stimmen von Bratislava bis Budapest, von Graz bis Gars am Kamp, von Zwettl bis Znaim zu sagen haben. CH