Tue Nov. 1, 2005
20:00

James Carter Organ Trio (USA)

James Carter: saxophone
Gerard Gibbs: hammond B3
Leonard King: drums

Sorry this part has no English translation

Immer für eine Überraschung gut ist der wohl profilierteste und vielseitigste Saxophonist der aktuellen Jazzszene. Sein Saxophon-Orgel-Trio ging aus einer dreitägigen Konzert-Session in einem der ältesten Jazzclubs der Welt hervor, dem „Baker’s Keyboard Lounge“ in Detroit, bei der James Carter im Juni 2001 die CD „Live at Baker’s“ aufnahm. Ein Zeugnis seiner vielfältigen musikalischen Interessen liefert ein kurzer Abriss des Schallplattenverzeichnisses: Carter’s Erstling „JC on the set“ kündete von seiner herausragenden musikalischen Ausdruckskraft. Mit „Jurassic Classic“, einer Aufnahme von Jazzstandards, verweist der Saxophonist auf seine musikalischen Wurzeln. Auf „Laying in the Cut“, ein Electric Jazz-Funk-Album, folgt mit „Chasing the Gypsy“ eine Hommage an den Jazz-Gitarristen Django Reinhardt. In seinem letzten Album „Gardenias for Lady Day“ mit der Detroiter Sängerin Miche Braden ließ sich James Carter von Billie Holiday-Songs inspirieren.
Geboren 1969 in Detroit wurde Carter, der die ganze Familie der Holzblasinstrumente beherrscht, 1988 von Lester Bowie unter seine musikalischen Fittiche genommen. Er spielte live oder im Studio mit dem Lincoln Center Jazz Orchestra, Julius Hemphill, Ronald Shannon Jackson, der Charles Mingus Big Band, Kathleen Battle, Aretha Franklin, David Murray, dem Art Ensemble of Chicago, Ginger Baker, Sonny Rollins ... Kürzlich erhielt er zum dritten Mal in Folge die Auszeichnung als bester Bariton-Saxophonist des Downbeat Magazins. (Pressetext)
James Carter spielt übrigens nicht zum ersten Mal im P&B. 1995 gastierte der damals mehr oder weniger unbekannte Multiinstrumentalist in Shannon Jackson’s Decoding Society in der Spiegelgasse. Entgegen der damals unter den „young lions“ üblichen Vorliebe für Armani-Anzüge präsentierte sich Herr Carter in afrikanischer Gewandung. Und entgegen der damaligen Tendenz in Richtung Neo-Bebop blies James Carter ein rauhes, ekstatisches Horn. Was ihn aber nicht hinderte, im legendären Streit zwischen Lester Bowie und Wynton Marsalis als musikalischer Mediator zu fungieren. Ein außergewöhnlicher und überzeugender Spagat! Welcome to the universe of JC! CH