Sat Nov. 12, 2005
20:00

Tango Crash (ARG/D)

Daniel Almada: piano
Martin Iannaccone: cello
Christian Gerber: bandoneon
Gregor Hilbe: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Tango Crash ist das Projekt der beiden Argentinier Daniel Almada und Martin Iannaccone. Bereits 1987 experimentierten die beiden Musiker mit elektronischer Musik, die damals weit mehr Fusion als Tango war. Doch erst als das Internet die elektronische Brücke zwischen Daniel, den es zwischenzeitlich in die Schweiz zog, und Martin, der immer noch in Buenos Aires lebte, bildete, begannen die beiden das Projekt wieder aufzugreifen, diesmal aber auf der Basis des Tango. Angefeuert von keinem geringeren als Joe Zawinul, der eines Tages bei Martin zu Hause in Buenos Aires erste Aufnahmen hörte, wurde das Projekt 2001 konkret, als Martin nach Berlin zog. Das gleichnamige Debütalbum von Tango Crash, das in Buenos Aires, Basel, Berlin und Hamburg aufgenommen wurde, zeigt die Flexibilität des Tango, sich in unserer hochtechnisierten Welt auf neue musikalische Strömungen einzulassen, ohne dabei an Wirkung und Substanz zu verlieren. Dabei sind es der Jazz und die elektronische Musik, welche den elektrifizierenden Rahmen des musikalisches Ganzen darstellen, das von dem charismatischen Stück „La Yumba\\\" eingeleitet wird, zu dessen Beginn sich die elektronischen Beats und das Saxophon mit Begleitung von Piano und Cello zu duellieren scheinen, bis schließlich das Bandoneon die Musik zu einem reissenden Strom werden lässt, und damit die Intention von Tango Crash deutlich macht. Das Wiederkehren am Ende von „La Yumba\\\" als Remix ist die logische Abrundung von 50 Minuten intensiver Musik. Doch machen Tango Crash nicht da halt, wo man sich auch auf der melancholischen Wirkung der Tangomelodien ausruhen könnte, sondern beleuchten die Materie von allen erdenklichen Seiten. Tango Crash können mit Recht behaupten, die Elektrifizierung des Tango von Anfang an begleitet zu haben, und legen mit ihrem Debütalbum ein intensives Werk vor, das zwischen der Melancholie des Tango, der Coolness des Jazz und der kühl berechneten Elektronik perfekt zu vermitteln weiß, und auf tiefe Kenntnisse der verschiedenen Lager schließen lässt. (Pressetext)
„Eine brandneue Mischung aus Tango, Jazz, zeitgenössischer und elektronischer Musik... ein eigenständiger Zugang zu der interessantesten und komplexesten Musik ihres Heimatlandes - dem Argentinischen Tango.\\\" (Joe Zawinul)