Sun Nov. 27, 2005
20:00

Ensemble szene instrumental „Tango Nuevo“ feat. Luis Borda & Gustavo Battistessa (ARG/A)

Luis Borda: Gitarre, Komposition
Gustavo Battistessa: Bandoneón

Ensemble szene instrumental
Harald Winkler, Maria Rocca, Boris Mihaljcic, Barbara Konrad, Iszo Bajusz, Aris Kapagiannidis, Jorgos Zacharoudis: Violine
Wolfgang Stangl, Annemarie Haring: Viola
Elisabeth Taschner: Violoncello
Joachim Tinnefeld: Kontrabass
Wolfgang Hattinger: Perkussion, Leitung

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Die Sehnsucht nach und die Idealisierung von Buenos Aires sind beliebte Themen in vielen Tangos. Meine Erinnerungen an Buenos Aires sind andere. Auf den Straßen von Buenos Aires, die ich kenne, kann man noch heute am hellichten Tag einem Folterer aus der Zeit der Militärdiktatur begegnen, der nie juristisch belangt wurde. Das entzaubert diese Stadt. Erstaunlicherweise wird dieses Thema von kaum einem zeitgenössischen argentinischen Musiker in seinem Werk berührt. Ich halte das für falsch. Mein Weg zum Tango war keine Zeitreise, sondern die Annäherung an einen Ort von heute. (Luis Borda)
Was als Versuch begann, wurde ein Erfolgsprojekt. Als 2001 der argentinische Star-Gitarrist und Komponist Luis Borda in Europa ein Streicherensemble suchte, um mit ihm seine Kompositionen aufzuführen, stieß er auf „szene instrumental“. Einige Proben später war klar, dass er gefunden hatte, was er suchte: ein Ensemble mit Tangoerfahrung und einem außergewöhnlichen Gefühl für seine Musik.
Luis Borda gilt als einer der wesentlichen Neuerer des Tango nach Piazzolla, hat die Musik zu mehreren Filmen komponiert und mit allen namhaften Tangomusikern Argentiniens gespielt. Gustavo Battistessa, Bandoneónist aus Buenos Aires, wurde bekannt durch seine Mitwirkung in Carlos Sauras Film „Tango". Das von Wolfgang Hattinger gegründete und geleitete Ensemble „szene instrumental" vereint Musiker, die im traditionellen und zeitgenössischen Bereich tätig sind und durch ihre Mitwirkung in verschiedenen Tangoensembles seit langem mit dieser Musik zwischen Jazz, Avantgarde, Klassik und Folklore vertraut sind. (Pressetext)