Tue Jan. 10, 2006
20:00
Gipsy World - Music & More

Miklós Lukács & Béla Szakcsi Lakatos (H) / Martin Lubenov „Jazzta Prasta“ (BG/A)

Miklós Lukács & Bela Szakcsi Lakatos
Miklós Lukács: cimbalom
Béla Szakcsi Lakatos: piano

Martin Lubenov „Jazzta Prasta“
Martin Lubenov: accordion
Pejo Peev: gadulka
Georg Breinschmid: bass
Ventislav Radev: tupan, darbuka, drums

Sorry this part has no English translation

Miklós Lukács & Bela Szakcsi Lakatos
The music struck me as a conversation between equals, as two men were telling a long and involved story with several interesting and dramatic, frequently humorous twists to it, sometimes speaking excitedly at the same time, sometimes taking turns and sometimes embellishing the story as told by the other. (...) The music is life-affirming, invigorating, thought-provoking, full of feeling and does owe its debt to jazz inasmuch as it’s improvised from beginning to end, but the Hungarian and the Gipsy are also there while the influences clearly stretch from Bach to Bartók. This is a tour de force, a meeting of minds, a tremendous and unique experience. (Péter Pallai)

Martin Lubenov „Jazzta Prasta“
„Jasta prasta“ ist ein bulgarisches Slangwort, das so viel bedeutet wie „Tohuwabuho, alles durcheinander“. Hinter diesem selbstironischen Titel verbirgt sich eine der wohl ungewöhnlichsten Balkan-Jazz-Gruppen unserer Zeit. Der bulgarische Meisterakkordeonist Martin Lubenov hat sie aus seiner vormaligen Band Orfej geformt.
„Jazzta prasta“, so können nur absolute Könner ihr Projekt nennen, in dem Wissen, dass jede Komposition, jede Sentenz bis ins Kleinste durchdacht ist, aber Spielfreude und Improvisationsvermögen diese dann wie aus dem Ärmel gezaubert erscheinen lassen.
Was macht Jazzta Prasta einzigartig und unterscheidet sie von anderen Balkan-Jazz-Formationen? Zuerst mal ihre ungewöhnliche optimistische Leichtigkeit, ihr cleverer Humor, ihr kindisch-verspieltes Jonglieren und Fallenlassen und im letzten Moment Auffangen von balkanischem Pathos und Melos. Eleganz, technische Brillanz und innovative Tunes der Bandmitglieder, vor allem des kaum 30-jährigen Martin Lubenov, dessen kompositorischer Stil eine unverkennbare Signatur trägt. Und nicht zuletzt die gelungene Fusion alter Traditionen Südosteuropas mit lateinamerikanischen Elementen und Ideen aus dem breiten Fundus des Swing und Modern Jazz.
„Jazzta Prasta“ spielen intelligenten Ethno-Jazz für alle Intelligenzquotienten, das heißt: Musik, die trotz Komplexität Menschen öffnet und sich gut fühlen lässt. (Richard Schuberth)