Fri June 22, 2001
21:00
Zyklus Asyl

Patricia Kopatchinskaja & Anika Vavic „Heimat?“

Patricia Kopatchinskaja: Violine
Anika Vavic: Klavier

Sorry this part has no English translation

Programm:
Patricia Kopatchinskaja: Neues Stück für Violine und Klavier (Uraufführung)
Jorge Sanchez-Chiong: „Clin“ für Violine und Klavier
Tomislav Saban: Neues Stück für Violine und Klavier (Uraufführung)
Werner Pirchner: „Heimat?“ PWV 29
Olivier Messiaen: „Le Loriot“ aus „Catalogue d’oiseaux“ für Klavier
Vlastimir Trajkovic: „Glocken“ für Klavier
Oliver Messiaen: „Louange à l’immortalité de Jésus“ für Violine und Klavier aus dem „Quatuor pour la fin du temps“
Zwei junge Musikerinnen aus Osteuropa, die seit vielen Jahren in Wien leben, hier studiert haben und von hier aus ihre internationale Laufbahn aufbauen: die aus Moldawien stammende Geigerin Patricia Kopatchinskaja und die aus Serbien kommende Pianistin Anika Vavic. Sie stellen die musikalische Frage nach der „Heimat?“ Das Duo gleichen Titels von dem Tiroler Musikeroriginal Werner Pirchner wird zum Motto des gesamten Konzertes. Pirchners Musik greift das Thema politischer Vertreibung aus der Heimat auf. Messiaen komponierte sein „Quartett für das Ende der Zeit“ als Kriegsgefangener während des Zweiten Weltkriegs. Messiaens Musik wird mit modalen „Glocken“-klängen von einem seiner Schüler, dem Serben Vlastimir Trajkovic, ergänzt. Was heißt heute Heimat am Balkan? Der Kroate Tomislav Saban schrieb extra für dieses Konzert ein neues Werk. Die Frage der Zugehörigkeit beschäftigt auch Jorge Sanchez-Chiong: Der Musiker mit Vorfahren aus China, aufgewachsen in Lateinamerika, lebt und komponiert nun in Österreich. (RL)