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Nachtblau ist geradezu maßgeschneidert für das Porgy&Bess: Eine Band spielt in einem Club jeden Abend dieselben Songs. Jeden Abend erzählt der Bandleader dem Publikum dieselbe Geschichte: Es war einmal vor Jahren, als eines Abends eine unbekannte Frau im Club auftauchte. Sie bestand darauf, ein Konzert zu geben. Ihre Songs handelten von merkwürdigen Orten und Zuständen, waren es Träume oder Ausgeburten eines Deliriums? Nach dem Konzert verschwand die Sängerin ebenso wie sie aufgetaucht war, ohne einen Hinweis auf ihre Identität oder ihren Aufenthaltsort zu hinterlassen. Der Bandleader begab sich auf die Suche nach ihr und machte dabei eine schockierende Entdeckung… : Was passiert, wenn die Zeit angehalten wird? Filmstopp! Kein Voranschreiten in der Zeitachse ist mehr möglich! Was bleibt? Das Ausweichen in Parallelwelten? Ausflüge in die vierte Dimension? Realitätsverweigerung oder Neo - Biedermeier?
The years are gone!
Ich habe nichts bemerkt.
Warum habt ihr mich nicht aufgeweckt
aus meinem langen Traum?
The lipstick on my lips has gone,
my eyes are heavy from the night!
Nachtblau ist die Farbe meiner Sehnsucht!
Do you remember...
Nachtblau ist die Farbe meines Zorns
Die Performance der Sängerin Rosivita ist kraftvoll und subtil, „un-eitel und authentisch“. Ihre Texte sind teils deutsch und zornig, teils englisch und poetisch, aber auch umgekehrt. P.J. Harvey aber auch Zarah Leander lassen grüßen. „Punk für die After Business Lounge“, so der Kommentar eines Konzertbesuchers. (Klaus Karlbauer)