Thu Nov. 2, 2006
20:00

The Max Nagl Ensemble „Quartier du Faisan“ (A/D)

Max Nagl: alto saxophone, melodica
Clemens Salesny: alto saxophone, bass clarinet
Franz Hautzinger: quartertone trumpet
Lorenz Raab: trumpet
Martin Ptak: trombone
Jonathan Bepler: guitar, electronic, voice
Clemens Wenger: piano
Achim Tang: bass
Lukas Knöfler: drums

Sorry this part has no English translation

Der Saxophonist Max Nagl ist mit seinen ausgefallenen Projekten mittlerweile zum bekanntesten Querdenker der österreichischen Szene geworden. Er ist ein ausgewiesener Liebhaber von musikalischen Formen, die er neu und überraschend arrangiert, gegen den Strich des allzu Vertrauten bürstet, um jede Erwartung zu düpieren und humorvoll zu unterlaufen. Ob Tangos, Walzer oder Kaffeehausmusik – immer wieder zeigt er, dass Formen allein ihres Alters wegen noch nichts von ihrer Tragfähigkeit verloren haben. Man muss nur den Mut haben, sie von innen her aufzubrechen, die Fragmente neu zusammenzusetzen und ihre Form damit neu zu erfinden. Max Nagl ist das Gegenteil eines Bandleaders. Und gerade deshalb eignet er sich für diese Rolle besonders gut, da er sich nicht nur zu erfüllende Vorgaben stellt, sondern sich immer auch im Kontext der anderen sieht. Deshalb strahlt seine Musik stets etwas Ungezwungenes ab und bleibt in jeder Sekunde unkalkulierbar. Der Jazz eines Max Nagl ist, wenn er sich traditioneller Stilformen bedient, gegenwartsfixiert, und nicht nostalgisch oder vergangenheitsverfestigend. Er wirkt zuweilen sperrig – aber in einer Art und Weise, die neugierig macht auf das, was dahinter liegt. Neugierig auf das, was Max Nagl in seinen Stücken offen lässt, was er nicht sagt, weil es dafür keine Sprache gibt. Oder nur Formeln, die schon zu oft ausgesprochen wurden. (www.jazzpages.com)
Bevor er mit diesem Projekt, das ja bekanntlich die P&B Stageband der Saison 03/04 war, beim Jazzfest Berlin gastieren wird, gibt es einen „Probelauf“ um festzustellen, ob eh alles passt. Mit Garantie! CH