Wed May 23, 2007
21:00

Robert Bachner Big Band „A Tribute to Buddy Rich“ (A/D)

Robert Bachner: trombone, leader
Gerald Preinfalk, Andi See, Christian Maurer, Ilse Riedler, Herwig Gradischnig: saxophone
Bernhard Nolf, Jörg Engels, Daniel Nösig, Manfred Weinberger: trumpet
Martin Ptak, Mario Vavti, Markus Geiselhart, Charly Wagner: trombone
Adrian Reiter: guitar
Martin Reiter: piano
Gina Schwarz: bass
Wolfgang Rainer: drums

We start the live-stream (real time, stream is not on demand!) about 1/2 h before the show starts. By clicking on "Now Live" a window opens, where you can watch the concert free of charge and without any registration. If you want, you can support this project with "Pay as you wish". Thank you & welcome to the real & virtual club!

Sorry this part has no English translation

Buddy Rich (1917-1987) war nicht nur einer der besten Schlagzeuger der Jazzgeschichte, sondern auch ein legendärer Big Band Leader. Für seine Big Band engagierte er oft junge, aufstrebende Musiker und auch einige der besten US Arrangeure wie Don Menza, Bill Holman, John LaBarbera, Oliver Nelson, Bob Florence & Keith Bishop schrieben für sein Orchester. Er nahm zahlreiche Platten als Bandleader auf und die Präzision und Intensität seiner Big Band ist auch heute noch unvergleichlich. Wir haben nach intensiver Suche die wunderbaren Originalarrangements der Buddy Rich Band zusammengetragen, die meines Wissens noch nie live im Porgy & Bess zu hören waren. Da meine halbe „Stamm-Rhythmusgruppe“ zur selben Zeit gerade mit meiner Frau auf Europatournee ist, hören sie an diesem Abend Martin Reiter (der übrigens auch ein wunderbares Arrangement für unsere neue CD geschrieben hat) am Klavier, und am Schlagzeug Wolfgang „Buddy“ Rainer, der ja schon im Jänner höchst erfolgreich mit uns gespielt hat. Im Juni werden wir dann ein „Best of Stageband“ geben, mit allen Highlights von Jänner bis Mai. (Robert Bachner)
Bernard „Buddy“ Rich gilt als einer der besten, aber mit Sicherheit als der technisch versierteste und schnellste Jazz-Schlagzeuger der Welt. Er wurde in eine Artistenfamilie hineingeboren und gab bereits als vierjähriger Konzerte unter dem Pseudonym Traps the drum wonder. Im Alter von 11 Jahren war er bereits der zweithöchst bezahlte Kinderstar der Welt. Erste Erfahrungen als Jazz-Schlagzeuger machte er 1937 bei Joe Marsala, wurde dann von Artie Shaw verpflichtet. Internationalen Ruhm erlangte endgültig in den frühen 40ern bei Tommy Dorsey, so auch sein noch junger Bandkollege Frank Sinatra mit dessen finanzieller Hilfe er 1946 seine eigene Big Band gründete, die er bis zu seinem Tod leitete. Zudem gab er auch zahllose Auftritte oder machte Aufnahmen mit anderen großen Jazzmusikern wie Louis Armstrong, Lester Young und Nat King Cole, Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Miles Davis, Oscar Peterson, Lionel Hampton, Mel Tormé und vielen anderen. Richs virtuose Beherrschung des Schlagzeugs (aber auch dessen Starallüren) beeinflusste weltweit Generationen von Drummern aus allen Musiksparten. Legendär sind die spektakulären Schlagzeugduelle zwischen ihm und Gene Krupa oder Max Roach - aber auch sein Auftritt in der Muppet Show im Jahre 1978, bei dem er sich mit dem Tier ein Duell liefert. Sein Charisma und seine starke Persönlichkeit waren hochgeschätzt im Musikbusiness, teilweise aber kritisch im Kollegenkreis betrachtet. Er galt schlichtweg als pedantischer Perfektionist, der die Bühnenpräsenz seiner Big Band sehr ernst nahm, manchmal zum Leidwesen seiner Bandmitglieder, denen er absolute Aufmerksamkeit und Konzentration abverlangte. Ihm wurden cholerische Tendenzen, aber auch Respekt und Achtung vor seinen berühmtem Kollegen zugesprochen, verbunden mit einer Herzenswärme und Loyalität. (Wikipedia)