Sun May 27, 2007
21:00

Richie Beirach & Gregor Huebner (USA/D)

Richie Beirach: piano
Gregor Hübner: violin

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Zuletzt hatte ich echte Zweifel, ob Richie Beirach, dessen überragende Solo-, Duo- und Trioproduktionen der Siebziger und frühen Achtziger bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hatten, überhaupt noch aktiv ist. Gottlob ist sein Personalstil - glasklarer, klassisch geschulter Anschlag, überraschend erweiterte Harmonik und treibender Swing - auch mit zweiundfünfzig vollständig intakt. Mit dem Tschechen George Mraz, der die Basssaiten für Größen von Tommy Flanagan bis Walter Norris gezupft hat, bildet Beirach seit Jugendtagen ein erfolgreiches Gespann. Für mich neu war hingegen der um eine Generation jüngere, in Klassik- und Jazzzirkeln gleichermaßen umtriebige Geiger Gregor Hübner, der seit kurzem ebenfalls in New York lebt. Gemeinsam haben sich die drei folkloristisch beeinflusste Themen osteuropäischer Komponisten vorgenommen und ihre eigene, höchst intelligente Variante der Weltmusik geschaffen. Huebners Geigenspiel - im Jazz aus unerfindlichen Gründen weiterhin ein Kuriosum - bezaubert auf männlich-herbe Art und macht diese überaus wohlklingende Kammermusik zu einem besonderen Schmankerl. (Mátyás Kiss, über „Round about Bartók“)