Sat Oct. 13, 2007
23:59
Midnight Special

The Freedom Warriors feat. Hubert Tubbs

Helmut Schneider: saxophone, percussion, keyboards
Hubert Tubbs: vocals
Judith Goritschnig: vocals
J.M. Knoll: guitar
Christof Richter: keyboards
Josef Grasl: bass
Georg Beck: drums

Sorry this part has no English translation

Wenn man Musik nicht nur als Abfolge von Fliessband-Sensationen, Produktnummern,
Veröffentlichungsterminen und weiteren Insignien der bunten Warenwelt begreift, dann beginnt sie
erst wirklich zu leben. Zu atmen, zu transpirieren, zuzupacken. Dann bedarf es keines Hypes, um
fünfzehn Minuten Aufmerksamkeit zu generieren. Dann lässt sich Musik als das geniessen, was sie ist
(und, selten genug, auch schlichtweg sein will): pure Emotion.
Hier haben wir es mit einem solchen Fall zu tun: vor der Energie und Spielfreude und Lebenslust, mit
der die Freedom Warriors „...And Nothing But The Truth“, die reine Lehre also, verkünden, tritt der
Produktcharakter einer CD in den Hintergrund. Dabei handelt es sich um das erste Dokument dieser
Formation. Und was für eines! Soul, Funk und Acid Jazz aus Österreich, das ist ja nichts Alltägliches.
Und üblicherweise auch nicht etwas, dem man grosse Kompetenz, hohe Dringlichkeit und „real
funkyness“ zutrauen würde. Aber schon die ersten Töne des Albums überzeugen, und der
Spannungsbogen reißt bis zum Schluß nicht ab. Ist schwarze Musik in und aus Austria denkbar? Sie
ist es. „And Nothing But The Truth“ tritt den Beweis an.
Wer aber sind die Freedom Warriors? Gewiss, keine Nachwuchs- und Newcomer-Truppe. Sondern
eine Abordnung von Profimusikern, die sich mehr oder minder lose rund um den Kopf der
musikalischen Freiheitskämpfer sammeln: Helmut Schneider. Dessen einschlägiger Weg begann
bereits mit sechs Jahren in der Musikschule von St.Valentin. Das „all time favorite instrument“
Saxophon musste der begabte, doch zunächst scheue Knabe aber im Alleingang erlernen. Nach
Berufsausbildung und Zivildienst ging es für den Niederösterreicher hinaus in die Welt: Studienreisen
führten nach Spanien, Italien, Marokko, Türkei, Indien, Nepal und Thailand. Dann wurde es ernst mit
der Musik: ein Jazz- und Popularmusik-Studium folgte. Mittlerweile hat Helmut Schneider mit
nationalen und internationalen Grössen wie Peter Garstenauer, Cappucino (Jazzkantine), Roots
Vibration, House of Riddim, Ganjaman, Everton Blender, Ludwig Adam (Hallucination Company) oder
Jah Meek (Söhne Mannheims) zusammen gearbeitet.
Die markante männliche Stimme und der unbestrittene Star der Freedom Warriors ist Hubert Tubbs.
Er begann im Alter von fünf Jahren seine Stimme zu erheben (im Kirchen-Gospelchor) – und hat nie
wieder damit aufgehört. Kraft, Emotion, Energie und Charisma sind seine hervorragendsten
Eigenschaften – und doch versteht er sich auch auf „sophisticated musicality“, auf Zwischentöne,
Seelenwärme und feine Schattierungen. In Wien (und darüber hinaus) ist Hubert Tubbs weltberühmt –
er hat zeitgemässen Produktionen von Rodney Hunter, Megablast oder Stereotype, einigen der
berühmtesten aktuellen Vertretern des elektronischen „Sound of Vienna“, seine Stimme verliehen In
seiner ursprünglichen Heimat Hollywood in Kalifornien stand er mit Grössen wie Tower of Power,
Kenny G, The Temptations, Santana und den Rolling Stones auf der Bühne. Er tourt regelmässig in
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ganz Europa, schreibt Songs selbst (u.a. den Top 40 Hit “You Ought to Be Having Fun” und die Single
“Am I a Fool”, beide CBS Records) und steht regelmässig für Commercials und Gastaufnahmen im
Studio.
Dann wäre da noch Sista Sonic a.k.a. Judith Goritschnig. Die blonde Osttiroler Naturgewalt sammelte
mit sechzehn Jahren erste Erfahrungen als stimmgewaltige Front- und Background-Sängerin. Auftritte
rund um den Globus, Clubgigs, Open Air-Festivals und Galas wurden Beruf und Berufung. Ohne
Berührungsängste: Sista Sonic stand mit DJ Ötzi oder Uwe Kröger genauso auf der Bühne wie mit
Count Basic oder Roots Vibration. Die Marschrichtung der Freedom Warriors markiert einen neuen,
ernsthaften Aufbruch. Auf „And Nothing But The Truth“ verleiht sie fünf Songs ihre Stimme, genauso
viel wie Hubert Tubbs.
Und das ist das vielleicht erstaunlichste Faktum an diesem Album: unter elf Weltklasse-Songs ist nur
eine einzige Coverversion, Bill Withers’ „Use Me“. Alle klingen sie aber wie Instant-Klassiker. Man
merkt der Handschrift Helmut Schneiders an, dass er nicht einfach nur zittrig Musikgeschichte
nachzustellen versucht. Im Gegenteil: hier wird aus dem Vollen geschöpft, mit kompositorischer und
arrangmenttechnischer Rafinesse und ebenso stil- wie lustvollem Selbstbewusstsein. Auch die Texte
sprechen für sich. Und eine deutliche Sprache: von „Money“ bis zu „Message To The White House“ .
„...And Nothing But The Truth“ eines der bemerkenswertesten schwarzen Alben („File under: Groove /
Funk / Downbeat / Soul / Dance“) zu nennen, die ihre Wurzeln im deutschsprachigen Raum haben, ist
nicht zu hoch gegriffen.
Last, but not least hat das mit den hochkarätigen Musikern zu tun, die Helmut Schneider zu den
Freedom Warriors berufen hat: Georg Beck (drums), Joseph Grasl (Bass), Johannes M.Knoll (Gitarre),
Christoph Richter (keyboards) und Juliane Stieglitz (Backing Vocals). Wir freuen uns darauf, diese
Musik-Guerilla live on stage zu erleben. Keep on rockin’ in the free world! (Pressetext)

Eintritt: 13.– €, 7.– €