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So schnell wie Johannes Enders ist in der Roten Laterne noch niemand Musiker des Monats geworden. Man könnte fast sagen: Er trat ein, sah und spielte. Enders Soloauftritt steht damit im Zeichen von Spontaneität – und auch Vielseitigkeit, die sich anhand seiner Arbeiten in und mit verschiedenen Formationen, wie „Enders Room“ und das „Tied & Tickled Trio“, herauskristallisiert hat, durch die der Musiker über die deutschen Grenzen hinaus bekannt geworden ist. Ende Oktober ist seine neueste CD „Enders Dome“ erschienen. „Synthesen aus sakraler, europäischer Musik und Jazz bzw. improvisierter Musik gibt es zuhauf. Doch Enders ist ein Album gelungen, das hierzulande bislang einmalig ist.“, heißt es in einem Pressetext. – Er selbst sagt: „Ich bastle schon seit Jahren an dieser Musik herum. Als ich die Stücke für die Platte komponierte, war Alte Musik sicher eine Inspiration. Ich wollte aber keine gregorianischen Choräle nachspielen, sondern beschäftigte mich mit der Frage, welche Musik heute in so einen Kirchenraum passen würde.“
Von letzterem wieder zurück zum Raum für Musik und Film, der Roten Laterne, in die Johannes Enders für ein Solo-Set nicht nur Saxophon, Klarinette und Flöte, sondern auch Elektronik mitbringen wird. Herzlich willkommen zu diesem Klangerlebnis. (Alexander Lustig)