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„Ich mache so etwas zwar sehr selten - aber diesmal hab ich das Gefühl, ich muss das sagen: nach ausführlichem Durchhören beider CD\\\\\\\'s von Sabina Hank („Inside\\\\\\\", „Nah an mir\\\\\\\") bin ich der Meinung, dass dies das absolut Beste ist, was ich aus Österreich seit vielen, vielen Jahren gehört habe! Nachdem ich in den letzten zwei Wochen intensiv im Schneideraum mit Sabina\\\\\\\'s Material gearbeitet habe, werden die Songs von Tag zu Tag noch besser...\\\\\\\". Also schrieb Rudi Dolezal. Nun muss man „Weltberühmt in Österreich\\\\\\\", die Austropop- Chronologie aus dem Hause DoRo, nicht als letztgültige Aufarbeitung der heimischen Musikszene werten, um dennoch diesem Verdikt Gewicht zuzumessen. Da spricht ein Musikjournalist, der schon einiges gehört & gesehen hat, aus vollem Herzen. Und er spricht über den (noch) unbekanntesten Superstar unter den Singer/Songwritern dieses Landes: Sabina Hank.
Deutschsprachige Musiktexte in einen internationalen Kontext zu stellen fällt nicht immer leicht, zu oft fühlt man sich dabei in eine regionale Ecke gedrängt. Der Salzburgerin Hank gelingt das Kunststück allerdings, gleichzeitig verdrängt sie mit eigenkomponierten Liedern sämtliche Zeitgeister. Ihre ausgeprägte, vielfarbige Musikalität kombiniert die die Sängerin und Pianistin mit relevanten Texten in deutscher bzw. englischer Sprache. Intensiv und stark persönlichkeitsbezogen öffnen sie Türen in die Seelenkammern Sinnlichkeit, Enttäuschung, Angst und Zuversicht. Nach „Blue Moments“ aus 2001 und nach dem auf Rilkes Gedicht „Der Duft“ bezogenen Albumtitel „Music in a Mirror“ aus dem Jahr 2004 unternimmt die mehrfach ausgezeichnete Musikerin nun mit „Nah an mir“ und „Inside“ also noch deutlicher die schmale Gratwanderung zwischen Jazz und Liedformat. Und gewinnt. „Am Ende eines anstrengenden Tages wird die universelle Kraft der Hank- Kompositionen eine willkommene Zuflucht sein.\\\\\\\" (Manfred Horak).