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„Space madness“. – So begann es musikalisch, aber nicht bei Christian Weber, sondern bei mir, als ich ihn bei Aufnahme-Sessions unter obigem Titel im Duo (mit Ritsche Koch) kennenlernte. Diese Begegnung Ende der 90er Jahre, also fast 10 Jahre, nachdem er den Kontrabass entdeckt hatte, war sehr einprägsam. Damals begann meine Sozialisierung in Musikerkreisen erst. Heute nenn ich es ein Glück, dass es Menschen wie etwa die eben genannten sind, die mir musikalisch und freundschaftlich nahestehen, auch wenn wir einander nicht so oft sehen wie früher, als Christian Weber noch in Wien arbeitete und lebte und – nicht nur im Porgy – stark präsent war. Jetzt ist er wieder in seinem Heimatstadt Zürich, von wo aus er sich – insbesondere seit 2004 – immer wieder auf ausgedehnte, weltweite Tourneen begibt.
Der Blick auf die Diskographie von Christian Weber führt mich weiter bzw. zurück zu anderen Musikern, mit denen er zusammenarbeitet oder -gearbeit hat, wie Ludwig Bekic, Pierre Favre, Boris Hauf, Franz Hautzinger, Michael Griener, Stefan Heckel, Jason Kahn, Mazen Kerbaj, Hans Koch, Tomas Korber, Urs Leimgruber, Norbert Möslang, Simon Nabatov, Lucas Niggli, Elliott Sharp, Martin Siewert, Evan Parker, Chris Wiesendanger, Otomo Yoshihide, Michael Zerang, um einige Beispiele aus der Matrix der Roten Laterne zu nennen.
Christian Webers neueste CD-Aufnahmen in den Formationen Signal Quintet & Yamauchi, Mersault und Korber/Weber/Yamauchi zeigen auf, auf welch hohes Niveau es der Bassist und Komponist gebracht hat, wobei nicht nur das konzentrierte freie Spielen in einem Meer von Klängen gemeint ist, das ebenso spannende wie entspannende Atmosphären schafft und über jegliche Kategorisierung erhaben ist, sondern viel mehr... – Musikalität in ihrer für mich schönsten Form.
Entdecken Sie sie dieses Meer bzw. Mehr in der Roten Laterne. Herzlich willkommen. (Alexander Lustig)