Sun Sept. 16, 2001
20:00
Zyklus Asyl

Trio Contraste

Ionut Bogdan Stefanescu: Flöte
Sorin Petrescu: Klavier und Synthesizer
Doru Roman: Schlagzeug
Als Gast: Gerald Preinfalk, Saxophon

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Aurel Stroe (*1932): „Fluctuations“ für Trio
Adina Dumitrescu (*1964): „Mirabile“ für Saxophon solo
Doina Rotaru (*1951): „Troite“ für Trio
Anatol Vieru (1926 - 1998): „Elegia I - Myriam Marbe in memoriam“
für Trio
George Balint (*1961): „... pe un poem de Eminescu“ für Trio
Dana Cristina Probst (*1961): „Meine Stimme von da, meine Stimme von woanders“ für Trio mit Saxophon
Dan Dediu (*1967): Cartoon Variations on a theme by Mozart“ für Trio
Musik aus Rumänien – mit Verbindungslinien zu Wien. Dan Dediu hat hier mit einem Alban Berg-Stipendium studiert und geht in seinen skurrilen Mozart-Variationen auf postmoderne Distanz und nähert sich mit Humor der Virtuosität und dem Pathos. Dana Cristina Probst nahm in Wien bei Michael Jarrell Kompositionsunterricht und beschäftigte sich mit Ethnomusik an der Universität Wien. Auch in ihrem neuen Trio, für das Konzert im Porgy & Bess geschrieben, wird hinter der Struktur über einem Zentralton rumänische Folklore und byzantinische Kirchenmusik durchscheinen. Ein Konzert der Kontraste. Probsts erster Kompositionslehrer Anatol Vieru tauchte in naturmystische Bereiche ein. George Balints Musik lebt von der Spannung zwischen dem Ethos rumänischer Folklore und aktueller Dramatik. Doina Rotarus Werk geht auf die Bedeutung von „Troite“ als rumänischem Wegkreuz zurück, das eine Verbindung zwischen dem christlichen Kreuz und dem heidnischen Sonnensymbol schafft. Aurel Stroe entwickelt Fluktuationen zwischen afrikanischer Musik und Free-Jazz. Adina Carmen Dumitrescu versetzt sich mit ihrer Komposition „Mirabile“ in den Zustand des Fliegens: „Ein Traum, der mich verfolgt, hat mich beeindruckt: Alles, was ich berühre, ist in mir, und ich habe mir meine Grenze verloren“ (Jean Tardieu). Musik aus Rumänien in Wien – um Grenzen zu überwinden. (Rainer Lepuschitz)