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...Ähnliches darf für Lorenz Raab gelten. Auch er macht nicht einfach plumpen Musikdruck, auch bei ihm findet sich eine subtile Lyrik, die alles Offensichtliche und nur Effektvolle ausspart. Die Liveaufnahme besticht auch durch ein Klangbild, das Percussives und Kantiges (Christoph Dienz: Zither) mixt und ein stetes subtiles Köcheln erzeugt. Durch Raabs gelassene melancholisch getönte Spielweise entsteht eine Kammermusik abseits von Stereotypen. Und selbst dort, wo es herzhaft extrovertiert groovt, kommt es nicht zu plakativer Anbiederung. Mit geräuschvollen und harmonisch anspruchsvollen Mitteln wird eine Emphase erzeugt, die – als Summe anspruchsvoller Teile – ein Ganzes ergibt, das der Vermittlung von Komplexität verbunden bleibt. (Ljubisa Tosic)