Thu April 17, 2008
20:00
Bass Encounters 2008

Duncan McTier / Wayne Darling & Georg Breinschmid / Avishai Cohen Trio

20 Uhr Duncan McTier & Katron Sturrock
Duncan McTier: bass
Katron Sturrock: piano

21.30 Uhr Wayne Darling & Georg Breinschmid
Wayne Darling, Georg Breinschmid: bass
Fritz Pauer: piano
Howard Curtis: drums

23 UhrAvishai Cohen Trio
Avishai Cohen: bass
Shai Maestro: piano
Mark Guiliana: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Duncan McTier & Kathron Sturrock
Mit dem Sieg beim Internationalen Kontrabass Wettbewerb auf der Isle of Man 1982 begann Duncan McTier‘s Karriere, die ihn zu einem der berühmtesten Kontrabass-Solisten der Welt machte. Am Anfang stand ein Engagement beim BBC Symphony Orchestra, danach wechselte er für sieben Jahre als erster Bassist an das Netherlands Chamber Orchestra und kehrte schließlich nach England zurück, um sich auf eine Karriere als Solist und Kammermusiker zu konzentrieren. Duncan ist mit vielen führenden Orchestern, einschließlich der Academy of St. Martin in the Fields, dem Royal Scottish National Orchestra, den English and Scottish Chamber Orchestras, dem BBC Philharmonic Orchestra und dem Lausanne Chamber Orchestra unter den Dirigenten Matthias Bamert, Andrew Litton, Sergiu Comissiona, Paavo Järvi und Heinrich Schiff aufgetreten. Die CD „Tarantella“ mit Kathron Sturrock – eine der zahlreichen Aufnahmen, die von ihm erschienen sind – wurde von „The Strad“ zur CD des Monats gewählt. Außerdem ist McTier Mitglied des Nash Ensembles und hat mit vielen der weltbesten Streichquartette gespielt. Komponisten wie Sir Peter Maxwell Davies, Gavin Bryars, Robin Holloway, John Casken und John Hawkins haben
speziell für ihn Werke komponiert. Duncan McTier ist Professor für Kontrabass an der Royal Academy of Music in London, der Züricher Hochschule der Künste, Schweiz und an der Escuela Reina Sofia in Madrid, Spanien. Er gibt Meisterklassen auf der ganzen Welt.

Wayne Darling & Georg Breinschmid
Im heimatlichen Iowa fiel der junge Wayne Darling schon früh durch sein musikalisches Talent auf und er begann bereits mit 13 Jahren bei Veranstaltungen Kontrabass zu spielen. Nach den Studienjahren an mehreren amerikanischen Universitäten folgten Auftritte mit Stars wie Henry Mancini, Shirley Bassey, Dexter Gordon, Joe Henderson, Stan Getz, Art Farmer und vielen anderen. Zwei Jahre tourte er mit der Woody Herman Big Band quer durch die Vereinigten Staaten und das zu dieser Zeit entstandene Woody Herman Album „Giant Steps“ erhielt den Grammy Award. Nach einem längeren Aufenthalt in New York kam Wayne in den siebziger Jahren nach Österreich, spielte einige Zeit in der ORF Big Band und wurde Professor für Kontrabass an der Musikuniversität Graz. Fünfzehn Jahre lang trat er als Bassist von Friedrich Gulda im Trio, in der Electric Band, oder mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem New Symphony Orchestra of Tokyo und den Münchner Philharmonikern auf. Außerdem steht er immer wieder mit internationalen Künstlern auf der Bühne, geht mit Formationen unter seinem eigenen Namen auf Tournee und nimmt CDs auf. Wayne bemüht sich stets bei Meetings, Workshops und Wettbewerben die Welt des Kontrabasses über nationale und stilistische Grenzen hinweg zusammenzubringen und dadurch auch das pädagogische Niveau zu heben.
Georg Breinschmid studierte klassischen Kontrabass an der Wiener Musikhochschule und war während des Studiums als Substitut in verschiedenen großen Wiener Orchestern (Wr. Philharmoniker, Wr. Symphoniker, etc.) sowie auch kammermusikalisch tätig. Gleichzeitig betätigte er sich schon als Jazzmusiker und arbeitete u.a. mit dem Geiger Zipflo Weinrich zusammen. Von 1994 bis 1996 war er im Niederöster reichischen Tonkünstlerorchester engagiert und in den Jahren 1996 bis 1998 bei den Wiener Philharmonikern. 1999 entschloss sich Georg Breinschmid, der Orchesterlaufbahn den Rücken zu kehren und sich verstärkt seiner Leidenschaft für den Jazz zu widmen: seither ist er freiberuflicher Jazz musiker und tritt als einer der vielseitigsten und virtuosesten Bassis ten in der internationalen Jazzszene auf. Er arbeitete u.a. mit Archie Shepp, Charlie Mariano, Biréli Lagrène, Wolfgang Muthspiel, Triology, Megablast, Harry Sokal, u.v.a. zusammen. Von 1999 bis 2006 war er ständiger Kontrabassist des Vienna Art Orchestra. Seit ca. 2005 widmet sich Georg Breinschmid auch verstärkt dem Komponieren, wobei seine besondere Affinität der Wiener Musik und dem Wienerlied gilt. Die Liebe zu Wien und seiner musikalischen Tradition findet so etwa in seinem aktuellen CD-Projekt „Wien bleibt Krk“ Eingang. Im Jahr 2002 erhielt Georg Breinschmid zusammen mit Arkady Shilkloper und Alegre Corrêa in Rahmen des Hans Koller-Preises die Auszeichnung „CD des Jahres“ für „Mauve“. Beim selben Preis gewann er im darauf folgenden Jahr in der Kategorie „Newcomer des Jahres“.

Avishai Cohen Trio
Bassist/Komponist Avishai Cohen war einer der ersten israelischen Jazz Musiker, der einen großen Erfolg in den USA erzielte. So wurde er im DownBeat Magazine als „jazz visionary of global proportions“ und vom Bass Player Magazine als „einer der 100 einflussreichsten Bassisten“ bezeichnet. Schon im Alter von vierzehn lebte Cohen teilweise in den Vereinigten Staaten und zog schließlich 1992 nach New York nachdem er das Studium über klassisches/Jazz-Klavier und Bass in Israel (Music & Arts Academy und mit Maestro Michael Klinghoffer) und in den USA (St. Louis) abgeschlossen hatte. Dort trat er mit anderen Studenten wie dem Pianisten Brad Mehldau auf und spielte Sessions mit Paquito D’Rivera, Joshua Redman, Roy Hargrove oder Wynton Marsalis. Nach weiteren Studien mit dem Bassisten Andy Gonzales wurde Cohen Bassist einer Latin Jazz Band mit Abel Rodriguez und Ray Santiago. Das Ergebnis dieser Erfahrung war – kombiniert mit seiner tiefen Liebe zu lateinamerikanischer Musik und Jazz, dass er ins Danilo Perezs Trio eingeladen wurde. 1996 wurde Cohen ein Gründungsmitglied des legendären Chick Corea New Sextetts, Origin. Neben seiner Position als Sideman mit Chick Corea gehören Aufnahmen mit Roy Hargrove, Herbie Hancock, Bobby McFerrin, Nnenna Freelon, Claudia Acuna, Alicia Keys und dem London Philharmonic Orchestra zu Avishai’s Aktivitäten. Darüber hinaus betreibt Avishai Cohen auch seine eigenen Projekte: im Jahr 2001 gründete er seine International Vamp Band, eine große Formation
internationaler Musiker, mit der er mehrere mit Begeisterung aufgenommene Alben aufnahm. Mit „Lyla“ (hebräisch für „Nacht“) schaffte es Avishai Cohen unter seinem eigenen Label „Razdaz Recordz“ auf Anhieb in die Top 20 der US-Jazzcharts.
Eintritt: 25.- €, 3 Tages Pass: 65.- €