Mon Sept. 24, 2001
21:00
Charhizma presents: x-tract Chicago

TV Pow, Sarah Marrs & Kyborg, DJ

Sarah Marrs & Kyborg

TV Pow (Michael Hartman/Todd Carter/Brent Gutzeit)
Die Musiker von TV Pow Michael Hartman, Todd Carter und Brent Gutzeit, der Macher des einzigartigen experimentellen Labels BOXmedia, können getrost als das Aushängeschild elektronischer Musik bezeichnet werden. Kollaborationen mit Otomo Yoshihide, Taku Sugimoto oder James Plotkin belegen dies. Ihnen gegenüber steht ein anderer wesentlicher Elektroniker Chicagos Dan Burke mit seinem Projekt „Illusions Of Safety“ (oft auch gemeinsam mit Kevin Drumm), schon seit Jahren Vorreiter, was Erforschung von „Sound“ und seiner manipulativen Wirkung betrifft. (Christof Kurzmann)

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festival: x-tract chicago
23.09. - 25.09.

Unter dem Eindruck der Anschläge in den USA mussten einige
unserer
Künstler/Innen ihre Teilnahme am Festival leider absagen.
Wir danken den Musiker/Innen, die dennoch kommen können und präsentieren Ihnen
das
aktuelle Programm des Festivals.

Charhizma presents: x-tract Chicago
Denkt man an Amerika, denkt man an New York. Das ist so, auch wenn es sich um musikalische Belange dreht. Der Big Apple scheint nach wie vor Mittelpunkt und Drehscheibe einer Nation zu sein, die nicht nur das musikalische Geschehen in der Welt immer wieder nachhaltig zu beeinflussen mag.
Dabei ist es eine andere Stadt, die mittlerweile schon seit Jahren ein kreatives Potential entwickelt hat, welches durch stetigen Output in verschiedensten Stilrichtungen auffällt, Grenzen aufreißt und wie man so schön sagt „den Ton angibt“: Chicago.
Oder wie es der Musiker Sam Prekop formuliert:
„New York reflektiert die Welt, wie sie ist, Chicago reflektiert die Welt, wie sie sein sollte.“ Sam Prekop
„Chicago ist eine riesige Kleinstadt fernab der Küsten, in der der berühmte amerikanische Pioniergeist noch nicht an Disney verkauft wurde.“ Wolf Kampmann
Mit dem Festival x-tract CHICAGO (in Kooperation mit dem Podewil/Berlin/www.podewil.de) wollen wir versuchen, einen kleinen, aber doch wesentlichen Ausschnitt einer mannigfaltigen Szene zu zeigen, der sich um die Worte Improvisation und Elektronik konzentrieren ließe. Klein, denn der aktive Zirkel von Chicagoer Musikern ist unüberschaubar und kennt keine Genre-Grenzen. Punk, Jazz, House Music, frei improvisierte, elektroakustische oder experimentelle neue Musik, Country, Folk und Blues verschmelzen zu einer musikalischen Familie, die Musiker von verschiedenen Generationen vereinen.
Experimentierfreude und gewachsene Traditionen sind für die Chicagoer Musikszene weder widersprüchlich noch unvereinbar, sondern legitime Elemente und Arbeitsweisen, die sich gegenseitig befruchten und ergänzen. Das heutige Chicago ist ein spannungsfreies Konglomerat aus Neugier, Grenzenlosigkeit und Erfindungsgeist. (Christof Kurzmann)