Tue Oct. 14, 2008
20:30

Kip Hanrahan Group „Beautiful Scars“ (USA)

Kip Hanrahan: conductor
Lizz Wright: vocals
Alfredo Triff: violin
Craig Handy: tenor saxophone
Brandon Ross: guitar, vocal
John Beasley: piano, keyboards
Fernando Saunders: bass, vocals
Ruben Rodriguez: bass
Horacio 'El Negro' Hernandez: trap drums
Robby Ameen: trap drums
Pedrito Martinez: congas
Richie Flores: congas

Sorry this part has no English translation

Kip Hanrahan, der zunächst als Assistent von Carla Bley mit dem zeitgenössischen Jazz in Berührung kam, spielt bei den meisten Platten, die er produziert, eine unübliche Rolle, die er selbst zu der eines Filmregisseurs in Analogie setzt. Er versammelt Musiker und Konzepte, die er insofern dirigiert, als er ins musikalische Geschehen eingreift (z.B. bewirkt, dass die Perkussionisten mit einer Solopassage beginnen oder der Pianist den Übergang zu einem anderen Stück spielt). Er kombiniert Solisten des Avantgarde Jazz (wie Don Pullen, David Murray, Jamaaladeen Tacuma, Carmen Lundy oder Steve Swallow) mit Funkmusikern aus New Orleans wie Allen Toussaint, Leo Nocentelli („The Meters“) oder Charles Neville („Neville Brothers“), mit Rockmusikern wie Sting oder Jack Bruce und Perkussionisten der Latin Jazz-Szene wie Milton Cardona, Robby Ameen und Horacio ‘El Negro’ Hernandez. Teilweise hat er dabei mit Poeten wie Ishmael Reed und auch Paul Haines (dem Texter von Escalator over the Hill) zusammengearbeitet. Hanrahan hat daneben aber auch bemerkenswerte Alben mit dem Tango Nuevo-Komponisten Astor Piazzolla und mit Musikern aus Hanrahans Umkreis wie Arto Lindsay oder Alfredo Triff produziert und auf seinem Label „American Clavé“ vorgelegt. (Wikipedia)
Kip Hanrahan ist eine Figur der amerikanischen Jazzszene, die einerseits nicht ganz leicht zu (be)greifen ist, die aber andererseits auf Aufnahmen verweisen kann, die ob der Besetzung und der ungewöhnlichen musikalischen Umgebung, zu den wirklich aufregenden Tondokumenten des zeitgenössischen Jazz zu zählen sind. Die Realisierung seiner Projekte außerhalb von Tonstudios ist auch wieder so eine Sache, da zum augenblicklichen Zeitpunkt auch die endgültige Besetzung nicht zu 100% fix ist (Wright, Cohen und Handy sind noch nicht bestätigt!). Ich darf aber anmerken, dass für mich bis dato keine der seltenen Male, als der Meister live zu hören war, bereut habe! Highlight!! CH