Fri Dec. 26, 2008
20:30

Karl Ratzer & Scars (A)

Karl Ratzer: guitar, vocals
Tommy Hojsa:piano, keyboards, accordion
Edi Mayr: bass
Lenny Dickson: drums
& special guests

Sorry this part has no English translation

Der Jazz- und Bluesgitarrist Karl Ratzer ist ohne Zweifel einer der anerkanntesten heimischen Musiker, dem es auch gelungen ist, sich in der internationalen Musikszene einen hervorragenden Namen zu machen. Am 15. Februar ist er gemeinsam mit seiner „Nightclub Band“ nach längerer Zeit wieder einmal im Wiener Jazzclub Porgy & Bess zu Gast.
Auf seinen Reisen rund um den Erdball hat Karl Ratzer, der dabei auch längere Zeit in den USA verweilte, eine Vielzahl fremder Stile kennen gelernt und wie kaum ein anderer verinnerlicht. Seine musikalische Karriere begann der Gitarrist im Wien der sechziger Jahre, als er sich als Mitglied der Band „Gypsy Love“ durchaus einen Namen machte. Nur wenig später verschlug es den gebürtigen Wiener in die USA, wo er sehr schnell Fuß fassen konnte. So war er gleich zu Beginn seines Aufenthaltes in ein Projekt mit dem Namen „High Voltage“ involviert, welches später als „Rufus & Chaka Khan“ zu Weltruhm gelangte. In Folge nutzte der Karl Ratzer jede sich bietende Möglichkeit, mit Größen wie Chet Baker, Bob Mintzer, Tom Harrell, Bob Berg, Joe Farrell und Steve Grossman zusammen zu arbeiten. Zurück in Wien knüpfte er genau an dem Punkt, an dem er in Amerika aufgehört hat und lud internationale Stars wie Art Farmer, Clark Terry, Lee Konitz, Chaka Khan oder Eddie Lockjaw Davis zu gemeinsamen Projekten ein. In den letzten Jahren ist Karl Ratzer vor allem mit seiner „Nightclub Band“, bestehend aus dem Akkordeonisten Tommy Hojsa, dem Bassisten Edi Mayr und dem Schlagzeuger Lenny Dickson, auf den heimischen Bühnen unterwegs. So auch am 15. Februar im Porgy. Karl Ratzer versteht es exzellent, seine Bebop-Erfahrungen mit bluesigen Farben zu versehen.  Aber auch im Rhythm-&-Blues-Bereich findet sich der Gitarrist, dank seines ausgeprägten Rhythmusgefühls, bestens zurecht. Fast spielend gelingt es ihm, immer wieder neue Ausdruckmöglichkeiten zu finden, ohne dabei aber die Essenz des Genres zu verlieren. Egal in welchem Projekt Karl Ratzer auch involviert ist, es gelingt ihm fast spielerisch, dem Dargebrachten immer seinen sehr individuellen Stempel aufzudrücken. Wie kaum einem anderen heimischen Musiker gelingt es dem Wiener, das Publikum auf eine musikalische Reise ins Mississipi-Delta mitzunehmen. (MICA, anlässlich eines Konzertes im Februar 2008)