Thu Jan. 15, 2009
20:30

Kent / Langthaler 7 (A/D)

Oliver Kent: piano
Uli Langthaler: bass
Jörg Engels: trumpet
Thomas Kugi: saxophone
Johannes Enders: saxophone
Johannes Herrlich: trombone
Mario Gonzi: drums
Franz Theininger: visuals

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Während eines Zeitraums von sechs Monaten soll einer heimischen Formation einmal pro Monat die Möglichkeit geboten werden, die unterschiedlichsten Facetten ihres Repertoires vorzustellen, Experimente einzugehen, Konzepte umzusetzen und verschiedenste Ideen auszuprobieren.
So stehts auf geduldigem (Konzept-)Papier. Dafür sorgt die Bühne für den „Reality Check”. Es gab im Laufe der Jahre Ensembles, die sich als Stageband hochinteressant entwickelten, einige die auch schon davor ausgezeichnet harmonisierten und ein paar, die erst danach zu einer wirklichen Band wurden – die KL7 aber ist das erste Ensemble, das alle diese Attribute in sich vereint: Bereits in der Vergangenheit spannend (nachzuhören auf der 2004 erschienenen CD „Intuition”), gegenwärtig bestens eingespielt und aufgestellt, und immer noch zukünftige Perspektiven habend. Ein zeitgemäßes Ensemble, das weder zeitgeistig noch -genössisch sein will, sondern eine Band ist, die in der Jazztradition wurzelt und rotzdem erfrischend aktuell klingt. So sind in eleganten Arrangements gekleidete Juwelen wie Billy Strayhorn’s berührendes „Blood Count” , McCoy Tyner’s vertraccktes „4 by 5” oder das zawinulsche „Hippadelphia” ebenso zu hören wie originelle Eigenkompositionen („Jolly Joker” von Oliver Kent, „H/M Blues” von Uli Langthaler). Nach vielfachem Hören kann ich das KL7 besten Gewissens empfehlen. European Jazz at its best! CH