Kapital Band 1 „Playing by Numbers“ (D/A/AUS)
Nicholas Bussmann: cello
Clare Cooper: harp
Andrea Neumann: inside piano
Werner Dafeldecker: bass
Martin Brandlmayr: drums, percussion
Tony Buck: drums, percussion
Sorry this part has no English translation
„Kapital Band 1“ = im Kern: Nicholas Bussmann (Berliner Cellisten, Elektroniker, Kurator) und Martin Brandlmayr (österreichischer Perkussionist u.a. bei Radian, Trapist, Polwechsel, Autistic Daughters). Ihrem Debut-Album „2CD“ (2004 / 2005 Prix Ars Electronica, Honorary Mention) folgte „Playing by Numbers“ (mosz records). Für den Jeunesse-Zyklus „Fast Forward. 20:21“ geht das Duo nunmehr in einer „extended formation“ auf Tour und findet hochkarätige und spannende instrumentale Verstärkung aus Australien, Deutschland und Österreich. Allen Stücken liegt dabei eine Art Hörpartitur zu Grunde, die auf verschiedene Arten generiert wurde. In „Playing by Numbers“ etwa bietet ein Rechner ein in Echtzeit durch Zufallsparameter modifiziertes, melodisch-rhythmisches Gerüst. Die Musiker suchen sich ihre Bezugspunkte und Möglichkeiten relativ zu dieser Struktur, greifen Melodiefragmente auf, wandeln sie um, etablieren Bruchstücke zu Motiven oder flechten Zusammenhänge. „Playing the Night in Vienna“ wiederum basiert auf einer Dekonstruktion und Reorchestrierung einer Nachtstimmung in Wien: 22 Sekunden einer nächtlichen Außenaudioaufnahme werden wie eine Partitur gelesen, Detail für Detail Klänge aus der Summe ausgewaschen, um wieder neu zusammengesetzt zu werden – ein Reorchestrierungsprozess eines eigentlich a-musikalischen Ereignisses. Dekonstruieren, synthetisieren, kolorieren, umschichten; Überführung von found-sounds/-systems/-structures in eine neue musikalische, instrumentale Sprache, die sich nicht als Funk, Techno, Neue Musik oder Pop kategorisieren lässt. „Playing by Numbers“ – ein Spiel mit System. (Ute Pinter)
Eintritt: 17.- €, 10.- € für Jugendliche bis 26 Jahre und MC-Besitzer
Ticket-Line: tickets@jeunesse.at, Tel.: 505 63 56, Fax.: 505 82 77
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von Fast Forward.20:21