Sat June 20, 2009
21:00
Polka Nova

Heigeign (Bgld)/ Der Berg (Szbg)

Heigeign
Marianne Prenner: Gesang
Markus „Max“ Prenner: Gitarre
Jürgen Steiner: Akkordeon
Hannes Laszakovits: Bass
Feri Schwarz: Schlagzeug

Der Berg
Maximilian Steiner: Akkordeon, Gesang
Elisabeth Haas: Cello, Gesang
Kurt Gersdorf: Saxophon, Gesang
Gernot Haslauer: Kontrabass, Trompete
Bernhard Wimmer: Schlagzeug

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Heigeign
Komm Joschi spiel mir was vor, spiel bis mein Herz vor Freude tanzt!
Pannonien ist ein uralter Begriff, weit älter als „Burgenland“, der die Gegend zwischen Pressburg und Kroatien, östlich von Wien und westlich des Plattensees beschreibt. Seit Jahrhunderten leben hier Deutsche, Kroaten, Ungarn, Roma und Juden. Wir wissen von den Eindrücken, die hianzische und kroatische Volksmusik auf Joseph Haydn machte und von „Jam-Sessions” Franz Liszts mit Roma-Musikern. Auch heute muss jeder Musiker unserer Region weiter hören und spüren, als der Atlas Grenzen zieht, will er Musik nicht nur „spielen”, sondern „leben”. Es ist Fassade, englische Liedtexte zu schreiben, wenn die Seele hianzisch träumt – in jenem deutschen Dialekt, der in seiner Urform kaum noch zu finden ist, wohl aber die Umgangssprache prägt. Die Lieder von Heigeign erzählen vom pannonischen Lebensgefühl in verschiedenen regionalen Sprachen und Dialekten, wie Hianzisch, Burgenlandkroatisch, Ungarisch und Roman. Ihre Musik eröffnet einen breiten Horizont in der musikalischen Landschaft Österreichs. Eigenkomposition sowie Bearbeitungen von Volksliedenr der pannonischen Volksgruppen, sowie Bearbeitungen von Jazz- und Popstandards gehören zum abwechslungsreichen Repertoire dieses Quintetts.

Der Berg
Das Bergwerk
„der berg“ ist erfrischend, kraftvoll, intelligent, weltoffen ohne die eigenen Wurzeln zu verleugnen.
Die Gruppe um Maximilian Steiner erneuert beständig alpine Musiziertradition. So unterschiedliche Erfindungen wie die sogenannten Mobilboxjodler oder die trilogie:innergebirgsoper zeigen davon wie sie mit Witz und gleichzeitigem Ernst zur Sache gehen. Nach drei Jahren intensiver Arbeit an den besagten Innergebirgsopern begibt sich „der berg“ nun wieder auf Tour. Das Programm „best of innergebirgsoper“ bringt die musikalischen Höhepunkt aus „da schroa“, „da tonz“ und „gXsong“, sowie andere mehr oder weniger gewichtige Berg-werke. Die Gruppe „der berg“ hat mittlerweile Kultstatus erreicht. Die fünf Musiker treffen mit ihrer kraftvollen Mischung aus Jodlern und Liedern aus Innergebirg mit Elementen aus Jazz und Klassik ein Bedürfniss der Zeit.: Weltoffenheit, und dennoch die Suche nach den eigenen Wurzeln. – dass so etwas auch mit unseren eigenen Liedern funktioniert, verblüfft immer wieder aufs neue. Zusammen mit den Geschichten die dazwischen erzählt werden, ergibt sich ein Erlebnis, das über ein gewöhnliches Konzert hinausgeht. Warum sich James Brown bei uns so wohl fühlt? Warum Elisabeth Haas von Zeit zu Zeit schwindlig wird? Was zu tun ist, wenn man dem Teufel oder gar dem Tod begegnet? Was der Mönch von Salzburg seiner geliebten ins Ohr geflüstert hat ? wie man am besten bei sich selbst hineinbrät? Und warum der Ruach uns letztendlich doch alle erwischt? „der berg“ gehört zur Spitze der „neuen Volksmusik“. Wir wollen das dem Wiener Publikum nicht vorenthalten. Besteigen sie die Stufen des Porgy&Bess zum Gipfeltreffen des „Alpine Groove“ bei „Polka Nova“. (Heinz Ditsch)