Fri Oct. 30, 2009
20:30
Step across the border: Macedonia

Erhan Mamudoski Quintet (MK/SRB/A) / Vlatko Stefanovski Trio (MK)

Erhan Mamudoski Quintet
Erhan Mamudoski: clarinet, saxophone
Manuel Mayr: bass
Lukas König: drums
Igir Marinkovic: keyboards
Florian Spies: trombones
Special Guest: Maida Ritschl: flute

Vlatko Stefanovski Trio
Vlatko Stefanovski: guitar, voice
Gjoko Maksimovski: bass
Dejan Milosavljevic: drums

Sorry this part has no English translation

Erhan Mamudoski Quintet
Mazedoniens Musiker bereichern die Städte ihrer Diaspora, so z. B. Wien, so z. B. der erst 18-jährige Saxophonist und Klarinettist Erhan Mamudoski aus Prilep. Nicht nur in den Projekten seines Freundes Adrian Gaspar, sondern auch mit seinem eigenen Ensemble zeigt uns der junge Rom, wie die Zukunft des Wiener Jazz aussieht. Obgleich fest in der ekstatischen Wedding Music seiner Tradition verwurzelt und obgleich immer gerne auf Balkanizismen und Orientalismen zurückgreifend, bewährt sich Virtuose und Energiebündel Mamudoski auch in kosmopolitischerem, nicht ethnischem Funk-Jazz.

Vlatko Stefanovski Trio
Was wäre ein Mazedonien-Schwerpunkt ohne Vlatko Stefanovski? In den 70er Jahren gründete der in 1957 in Prilep geborene Stefanovski Leb i Sol (Brot und Salz), die sich zur – neben Goran Bregovics Bijelo Dugme – populärsten Rockband Jugoslawiens mauserten. Während sein Kultstatus sich noch aus dieser Zeit speist, hat sich Stefanovski – ungewöhnlich für einen Rockstar – zu einem brillanten Konzertgitarristen und formvollendeten Jazz- und Bluesmusiker entwickelt. Mit Miroslav Tadic und Theodosii Spassov bildet er ein Trio, das sich mit filigranem Stringwork den lyrischeren Seiten südbalkanischer Traditionals widmet. Gleich ob auf akustischer oder E-Gitarre, gleich ob konzertant, Rock oder Jazz, seine atemberaubenden Gitarrenläufe, die stets von Rhythmus und Melos mazedonischer Tänze beseelt sind, wurden oft kopiert, aber nie erreicht. (alle Texte Richard Schuberth)