Fri April 30, 2010
20:30
Balkanfever 2010

Maja Osojnik & Band (SLO/A)

Maja Osojnik: vocals
Michael Bruckner-Weinhuber: guitar
Clemens Wenger: accordion
Philipp Jagschitz: piano
Bernd Satzinger: bass
Mathias Koch: drums

Sorry this part has no English translation

Die Musikerin ist ein ständig sich in Bewegung befindender Kreativgeist. Eindringlich unterstrichen wird diese neugierige, eloquente Rastlosigkeit durch Osojniks niemals ziellos wirkendes Wandeln zwischen den unterschiedlichsten musikalischen Ausdrucksformen. Ihre Haltung dabei ist Ehrlichkeit, Wahrhaftigkeit und Authentizität. Maja Osojnik (…) liebt das Überraschende, das Unvorhersehbare und scheut sich nicht Risiken einzugehen. (Hannes Schweiger)
Ich möchte mit diesem Projekt darauf aufmerksam machen, wie schön das Neue, Unbekannte und Fremde in Wien ist und wie sehr dies uns alle bereichern kann. Von den vierzehn Liedern widme ich jeweils eines einer Person die mein Leben hier prägt oder mich inspiriert, Freunden, deren Weg sie nach Wien führte und die hier ein neues Zuhause, manchmal kalt und ignorant, dann aber wieder warm und wunderschön, fanden. (Maja Osojnik)
Die in Wien lebende Slowenin Maja Osojnik hat sich als Blockflötistin, Sängerin und Elektronikerin in verschiedensten Projekten alter, neuer, experimenteller und heftiger Musik einen Namen gemacht. Des Weiteren gehört ihre Liebe dem Jazz (sie studierte Jazzgesang am Konservatorium der Stadt Wien) – und den düstereren, melancholischen Seiten der slowenischen Volksmusik. Beide Interessen fusionierten 2006 in der CD „Oblaki so rdeči“ (Die Wolken sind rot), einem kleinen Meisterwerk, wie sich die Presse einig war. Auf ihrer neuen CD „Črne Vode“ (Schwarze Wasser) gelang ihr schließlich, alle genannten Stile zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk zu flechten. Eine Art Konzeptalbum, auf dem jeder Song (teils selbst geschrieben, teils traditionell, teils aus der Feder anderer) einem Menschenschicksal gewidmet ist – dass diese Menschen dann als Nebenfiguren in anderen Songs wieder auftauchen, gehört zu den vielen Mosaiksteinchen dieses an Referenzen reichen Projekts, das bereits kurz vor Erscheinen den langen Schatten eines „Kultalbums“ vorauswirft. Es enthält ungewöhnliche Songs wie den der Freundschaft der Putzfrau Slavica und dem Obdachlosen Franz mit einer unerwarteten Schlusspointe, aber auch ein slowenisches Partisanenlied – und es wäre nicht Maja Osojnik, wenn es sich dabei nicht um das erste schwule Partisanenlied der Geschichte handeln würde. Schrilles Auftreten, dunkler Alt, große künstlerische Überzeugungskraft – Extravaganz ohne Allüren. (Richard Schuberth)

Eine Veranstaltung im Rahmen von Balkanfever 2010