Tue June 8, 2010
21:00
Began in Africa III

Mélissa Laveaux (RH/CAN/F)

Mélissa Laveaux: guitar, vocals
Gautier Vizioz: guitar, keyboards
Benjamin Molinaro: bass
Alex Tran: drums

Sorry this part has no English translation

Es ist wahr, Mélissa Laveaux wurde auf Myspace entdeckt. Aber sie ist eine für dieses Karriere-Sprungbrett des letzten Jahrzehnts äusserst untypische Sängerin. Die Kanadierin wollte ihre Songs auch schon wieder vom Netz nehmen, als sich ein Label aus Paris bei ihr meldete. Laveaux ist in Ottawa und Montreal aufgewachsen, ihre Eltern stammen aus Haiti, zu Hause wurde Kreolisch gesprochen. Sie singt dreisprachig: Englisch, Französisch und Kreolisch. Es sind sehr poetische Texte mit eigenwilligem Inhalt. Auf „Ulysses“ reiht sie die Namen von griechischen Dichtern aneinander, um dann ihrem „lukewarm lover“ zu sagen, dass sie ihm die Knie brechen wird. Ihr Album heisst „Camphore and Copper“, Kampfer und Kupfer also, zwei Substanzen, die es in sich haben.
Hier singt eine starke junge Frau, die weiss, was sie will. Auch musikalisch geht Laveaux mit ihrem bluesigen Folk eigene Wege. Die akustische Gitarre benutzt die 25-Jährige nicht nur für Akkorde, sie hat sich auch das Fingerpicking beigebracht und spielt das Instrument sehr rhythmisch, was perfekt zu ihrer rauchigen, intensiven Stimme passt. Nur an ihrem Auftreten müsse sie noch arbeiten, sagte Laveaux der kanadischen Internetsite „The Star“: „Ich war immer sehr scheu auf der Bühne. An manchen Abenden bleibe ich strikt bei meinem Songbuch, an anderen scherze ich mit dem Publikum und improvisiere. Am besten geht das, wenn ich vorher ein Glas Wein hatte.“ Die Barcrew weiss also, was sie zu tun hat. (Pressetext)