Mon July 12, 2010
21:00

Magic Sax Quartet de Santiago de Cuba feat. Christine Jones (CU/A)

Juan Chacón Gonzalez: soprano saxophone
Julio Cesar González Simón: alto saxophone
Rey Amaury Burgos Delís: tenor saxophone
Osnel Carbonell Neyra: baritone saxophone
Ernesto Burgos Osorio: bass clarinet
special guest: Christine Jones: vocals

Sorry this part has no English translation

Knapp 100 Jahre Musikentwicklung nach Miklas sowie Wim Wenders „Buena Vista Social Club“-Filmevent samt andauerndem Live-Konzert- und Silberscheiben-Vertrieb durch Ry Cooder später dürfen wir auch in Wien der Verklärung ein Stück näher rücken: Wien hat mittlerweile nicht nur unzählige kubanische Bars, Restaurants, Filmtage und Merchandising-Produkte, Wien hat seit 2008 ein Che-Denkmal im Donaupark, seit 2009 ein „Kubanisches Museum der schönen Künste“ in Hietzing, und seit 2010 mit Alfred Gusenbauer einen SP-Politiker, der seinen 50. Geburtstag in Havanna feierte. Havanna hat in seinem Zentrum dafür ein Salm-Bräu. Wien hat Ensembles wie „Candela“ oder „Maximo Lieder“ und Musiker wie Eldis La Rosa, Miguel Garcia Leonardo Perez, Marcelo Ramos, Eugenio Iporre-Castro, Milagros Pinera Ibaceta; Havanna ab und an das „Vienna Art Orchestra“ und als Dauargast: Christine Jones. Nicht selten klingt heute klingt das Wienerische kubanisch und umgekehrt.
Für Christine Jones nicht wirklich ungewöhnlich, hat sie doch seit ihren Twen-Zeiten, also seit ihren Engagements in Barcelona (u.a. bei Memphis Slim) das, was man als einen hispanoafrolatamerikanischen Hang bezeichnen könnte. Mit Kuba verbindet sie aber nicht nur ihr flüssiges Spanisch, sondern auch eine Reihe von Konzerten und eine tiefe Liebe zu Menschen, Land und deren Musik. Eine Liebe, die nicht erst mit dieser Produktion vom „Sax Magic Quartet“ erwidert wurde. Das „Sax Magic Quartet de Santiago de Cuba“, besteht seit 1995, spannt einen musikalischen Bogen von Jazz bis kubanischen Son und ist vor allem für die harmonische Verschmelzung der einzelnen Musikrichtungen sowie für seine Vielseitigkeit berühmt. Seine Liebe zur Schrammelmusik entdeckte das Ensemble durch Johann Schrammels Urenkel Peter Schrammel, der ihnen erstmals Notenmaterial schenkte. Wer die Mitwirkenden kennt, weiß: Es wird nicht zum letzten Mal geschehen sein. Weil hörbar ist, dass in diesem Fall zusammen gehört, was auch zusammen passt. An diesem speziellen Abend wird offizielle das erste Album dieser einzigartigen Kooperation namens „Saxo son - Schrammel ton - Christine Jon“ im Porgy&Bess präsentiert. (Wolfgang Lamprecht)