Thu April 21, 2011
20:30

Adam Pieronczyk Quintet plays the Music of Krzysztof Komeda (PL/USA/BRA)

Adam Pieronczyk: soprano-, tenor saxophone
Gary Thomas: tenor saxophone
Nelson Veras: guitar
Max Mucha: bass
Lukasz Zyta: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Musik von Krzysztof Komeda, neu beleuchtet, neu zum Klingen, zum Funkeln gebracht. Leichtfüßig, mitunter fast tanzend, befreit vom Platz im Museum, der diesem Komponisten durchaus auch gebührt. Das ist ein anderer Komeda, als der den wir kennen – nicht weniger tiefgründig, nicht minder bewegend. Adam Pieronczyk hat die Lektion begriffen: Nur der, der es vermeidet, Komeda zu imitieren, kann ihm nahe kommen. „The Innocent Sorcerer“ reiht sich ein in die große Geschichte des polnischen Jazz, die mit Komeda in den fünfziger Jahren aus den Katakomben an das Tageslicht drang, die Meisterwerke wie „Astigmatic“ hervorgebracht hat und die – Komeda erinnernd – zu Widmungen von Rang führte. Adam Pieronczyk nähert sich Komeda, indem er ihn von seiner Substanz zu begreifen versucht, nicht über die klangliche Angleichung. Fundamental der Verzicht auf jenes Instrument, das sich zuerst mit Komeda assoziiert: das Piano. Mit der klassischen Gitarre kommt eine luftige Stimmung ins Spiel. Nylonsaiten statt Stahl, Percussion mehr noch als Schlagzeug. Dazu zwei amerikanische Freigeister, einer am Bass und einer, der sich in einer zweiten Flugspur neben Adam Pieronczyk bewegt. Echos von Coltrane, Harmonien von Bill Evans, Latin-Leichtigkeit, eigenes Befinden und die Themen von Komeda, Earcatcher mit Tiefgang. (Bert Noglik)

In Kooperation mit dem Polnischen Institut Wien