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Auch im flotten Alter von 83 Jahren macht der US-Amerikaner keine Anstalten, sich auf den Meriten seines reichen Jazzschaffens auszuruhen. Im Gegenteil. Statt es sich bequem zu machen und zurück zu blicken, sucht der Altsaxophonist neue Herausforderungen. Die findet er unter anderem im Austausch mit jungen Musikern. Wer immer ihm musikalisch begegnet, schwärmt von seiner Offenheit und Improvisationslust. Dazu gehört das Trio "Minsarah" mit dem deutschen Ausnahme-Pianisten Florian Weber, Bassist Jeff Denson aus den USA und dem israelischen Schlagzeuger Ziv Ravitz. 2008 erschien eine CD-Produktion von "Minsarah" mit Lee Konitz als Gast. Im vergangenen Jahr folgte eine gemeinsame Liveaufnahme aus dem berühmten Village Vanguard in New York City, wo sie als "Lee Konitz New Quartet" auftraten. Selbst wenn die Gruppe Klassiker wie "Cherokee" und "Polka Dots And Moonbeams" interpretiert, steckt darin ein Höchstmaß an Abenteuergeist. Konitz ist nach wie vor in glänzender Form, sein schnörkelloser, manchmal geradezu nüchtern wirkender Ton unverkennbar. Dieser Ton und eine betont kontrollierte, unaufgeregte Spielweise galten lange Zeit als Inbegriff des Cool Jazz. 1949, da war Konitz gerade Anfang 20, gehörte der Saxophonist zum "Birth Of The Cool"-Ensemble um Miles Davis und Gil Evans. Jahrelang arbeitete und studierte er mit Pianist Lennie Tristano. Er spielte mit Gerry Mulligan und in der Big Band von Stan Kenton, später unter anderem mit Charles Mingus und Jim Hall. Die Liste an Aufnahmen als Bandleader ist lang und spiegelt eine enorme Vielfalt bis hin zum Streicherprojekt. Lang wäre auch die Liste all jener Jazzkünstler, die er über Jahrzehnte beeinflusst hat - und anhaltend beeinflusst. (Pressetext)

Eintritt: 25.- €, 15.- € für MemberCard-Inhaber

Eine Veranstaltung des Jazzfest Wien