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HANS SALOMON (Tenor- & Altsaxofon, Klarinette, Bassklarinette, Arrangement, Komposition) (Lexikalische Kurzfassung)

10. 9. 1933 in Wien. Klarinetten- und Saxofon-Unterricht bei Fatty George, Hans Koller und Karl Kowarik. Um 1950 erste Jazzaktivitäten in der damals modernsten Stilistik (Lennie Tristano, Lee Konitz) in Wiener Künstlertreffpunkten (Strohkoffer, Café Landtmann), in amerikanischen Soldatenclubs (Tuxedo Club, Castle Club) und mit Kollegen wie Roland Kovac, Vera Auer, Joe Zawinul u. a. 1954 gemeinsam mit Karl Drewo, Joe Zawinul, Rudolf Hansen und Viktor Plasil Mitbegründer der Austrian All Stars. Erste Schallplattenaufnahmen. 1955/56 Radioproduktionen gemeinsam mit Friedrich Gulda („Jazz für Kenner“). 1955 wurden die All Stars komplett von Johannes Fehring in dessen Big Band übernommen. 1956, nach dem Abgang Drewos von Fehring, Wechsel von Alt- zum Tenorsaxofon als Hauptinstrument. 1958 wieder mit Altosaxofon Satzführer der Saxofone und gemeinsam mit dem Grazer Posaunisten Erich Kleinschuster in der International Youth Band beim Newport Jazzfestival in den USA und bei der Weltausstellung in Brüssel. Nach der Rückkehr nach Wien Beginn der Arbeit (unterstützt von Fehring) als Arrangeur und Komponist. Parallel dazu auch im Österreichischen Rundfunk Tanzorchester von Carl De Groof tätig. In den 60ern Arrangiertätigkeit für Max Greger und Mitwirkung in Guldas Eurojazz-Orchester-Projekten. Ab 1966 im Erich Kleinschuster Sextett (zahlreiche Jazzproduktionen für den ORF mitinternationaler Jazz-Elite), ORF-Rundfunkaufnahmen auch mit Fatty George. Ab 1971 in der ORF-Big Band. In den 80er- und 90er-Jahren Jazz-Konsulent des Orchesters der Vereinigten Bühnen Wien (Ronacher, Theater an der Wien, Raimundtheater). Zusammenarbeit mit Stephane Grappelli, Toots Thielemans, Antonio Carlos Jobim, Joe Zawinul, Ray Charles u. a. Hans Salomon ist bis in die unmittelbare Gegenwart als Saxofonist mit kleineren Ensembles (u. a. mit Marcus Gaudriot oder Aaron Wonesch [p], Karol Hodas oder Joschi Schneeberger [b], Walter Grassmann oder Heini Altbarth [dr] u. v. a.), mit seiner Großformation Vienna Big Band Machine sowie mit diversen Gesangssolisten (Jacqueline Patricio, Carole Alston, Frank Main u. a.) häufig in Wien bzw. Österreich zu hören (Auftritte beim Jazzfest Wien 2008 und Salzburger Jazzherbst 2009). Kompositionen: „The Modern Touch“, „Here Comes Fats“(auch „Fat Man March“, gewidmet Al „Fats“ Edwards), „Sadness“, „Island Lullaby“, „Hennessy Waltz“, „Amadors Return“, „One For Cann“, „Salute To Miles“, „Michoui“ (eine rhythmische Figur daraus war jahrelang die Ö3-Senderkennung), „A Glock’n, die 24 Stunden läut’“, „Iron Hill“, „Rockomotion“ (Ballett), „Philantropie“ und zahlreiche mehr. Schallplatten- und CD-Aufnahmen mit den Austrian All Stars, Hans Koller, Erwin Halletz, International Youth Band, Louis Armstrong, Johannes Fehring, Peter Kraus, Gus Backus, Peter Alexander, Friedrich Gulda, Leherb/Bill Grah, Marianne Mendt, André Heller, Max Greger (als Arrangeur), Christine Jones, Erich Kleinschuster, ORF Big Band, Richard Österreicher, Clifford Jordan, Carmell Jones, Slide Hampton, Art Farmer, Jimmy Heath, Toni Stricker, Michael Starch, De Wieners u. v. a. sowie unter eigenem Namen für das Label Jive Music.