Thu Nov. 3, 2011
20:30
Freedom Jazz Dance

Kahil El'Zabar & Ethnic Heritage Ensemble / Idris Ackamoor & The Pyramids (USA)

Ethnic Heritage Ensemble
Kahil El'Zabar: percussion, vocals
Ernest Dawkins: reeds
Corey Wilkes: trumpet

Idris Ackamoor & The Pyramids
Idris Ackamoor: saxophone, percussion
Kash Killion: cello, bass, sarangi
Kimathi Asante: bass, percussion
Kenneth Nash: drums, percussion
Bradie Speller: percussion

Tom Wieland: turntables

Sorry this part has no English translation

Das Ethnic Heritage Ensemble ist ein seit mehr als 35 Jahren bestehendes nordamerikanisches Jazzensemble.
1973 wurde die Gruppe, in der seit Gründung Musiker der Association for the Advancement of Creative Musicians spielen, erstmals von Kahil El’Zabar in Chicago formiert, um mit ihr „transafrikanische Musik“ zu spielen. Nach einem Gastaufenthalt in Ghana hatte El’Zabar deren Konzept entwickelt, um „die traditionelle afrikanische Sensibilität mit zeitgenössischen Formen westlicher Musik vereinen, in der schwarze Musiker eine andere Tonart spielen als auf dem Kontinent“.
Im Ethnic Heritage Ensemble wird im Sinne dieser „transafrikanischen Musik“ die Herangehensweise und das Erbe der Musiziertradition Afrikas mit den innovativen Errungenschaften und Ausdrucksmöglichkeiten des Creative Jazz kombiniert. "Das Ethnic Heritage Ensemble gibt sich stark rhythmisch, perkussiv und groovend, musiziert zwischen lyrisch-verspielt und impulsiv, zwischen Tradition und Avantgarde, zwischen Bop und Free, bleibt aber in jeder einzelnen Note der afroamerikanischen Tradition verhaftet. Vor diesem Hintergrund gehören die musikalischen Statements Kahil El’Zabars zu den stärksten und aussagekräftigsten im Jazz." Seit 1977 ist die Band auch außerhalb Nordamerikas unterwegs und insbesondere in Europa anhaltend erfolgreich; sie veröffentlichte ihre Alben bei kleineren europäischen Labels. Die meiste Zeit arbeitete sie als Trio in der Besetzung Perkussionist, Holzbläser, Blechbläser. Wie in der Anfangszeit und zwischen 1998 und 2000 besteht das Ensemble seit 2006 in einer vergrößerten Formation. (Pressetext)

Idris Ackamoor & The Pyramids
Selbst ältere Jazz-Kenner und Musikologen werden beim Namen The Pyramids wohl nicht sofort in die siebziger Jahre zurückblicken. In den einschlägigen Jazz-Lexika sucht man vergeblich einen Eintrag. Andererseits haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass es im Genre des Deep Jazz der siebziger Jahre manch vergessene Independent-Perle zu bergen gilt. Anfang der siebziger Jahre begegneten sich der Saxofonist Idris Ackamoor, die Flötistin Margo Simmons und der Bassist Kimathi Asante im Umfeld des progressiven Antioch College in Ohio. Mit ihrer Vision einer free black music, inspiriert von Sun Ra, Pharoah Sanders und Cecil Taylor, gingen The Pyramids auf Reisen, zunächst nach Europa, später nach Afrika, wo sie mit indigenen Meistermusikern spielten und lebten. Auf der Basis dieser Erfahrungen entwickelten The Pyramids ihre ganz spezielle, tief spirituelle und polyrhythmische high energy fire music, die sie auf drei privat gepressten Alben dokumentierten. 1976 trennten sich die Wege der Pyramids. 2009 wurden diese Alben, darunter das wunderbare „King of Kings“ (1974), bei „Ikef Records“ als CDs wiederveröffentlicht – und einige der damaligen Musiker – allesamt noch in anderen Band-Projekten aktiv – entschlossen sich zur Reunion einer höchst lebendigen Legende (Pressetext)

Freedom Jazz Dance !    statt Great Black Music

Der international renommierte Musikarchäologe & Produzent Tom Wieland bildet hinter den Plattenspielern den missing link des Abends, spielt Raritäten aus seiner umfangreichen Spiritual / Deep Jazz Sammlung und zollt damit Tribut an den Teil der Underground DJ Kultur (Carl Craigs Tribe Project, Gilles Peterson, Jazzman Records uva.), der sich  in den letzten Jahren um eine Bewahrung, aber auch kontemporäre Umsetzung des Themas bemüht.