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Liebhaber der großen musikalischen Improvisationskunst werden mit Sicherheit auf ihre Kosten kommen. Es spielt das von Michael Fischer gegründete und geleitete Vienna Improvisers Orchestra, eine Großformation, die sich ganz dem freien Spiel, der Klangerforschung und Auslotung des musikalisch Machbaren sowie der kunstvollen Einbeziehung der Sprache in Form experimenteller Lyrik in die Musik verschrieben hat. Eines kann man von diesem Konzert schon im Voraus mit Sicherheit sagen. In welche Richtung dieses sich entwickeln wird, ist nahezu unmöglich vorherzusagen. Das V.I.O. macht seinem Namen alle Ehre und beschreitet musikalische Pfade, die es von traditionellen stilistischen Begrifflichkeiten weit weg führen. …Eine weitere Besonderheit dieses Großensembles ist, dass es auch auf das Spiel mit der Sprache und der Lyrik in den musikalischen Prozess als Stilmittel zurückgreift. Aus diesem Grund arbeitete man in der Vergangenheit bereits mit SchriftstellerInnen wie Gerhard Rühm (Wiener Gruppe), Gerhard Jaschke und anderen zusammen. Schon alleine die lange Liste der renommierten MusikerInnen aus den unterschiedlichen Genres unterstreicht den experimentellen, avantgardistischen und von jeden Stilfragen befreiten Charakter des V.I.O. (Michael Ternai)
Ensembleleiter Michael Fischer arbeitet an der Sprachimmanenz von Klängen u.a. am Saxophon bis zur Entwicklung des feedback_saxophone, in internationalen Kontexten. Instant composition conductings für Improvisationsorchester/Chor für Konzerte und Festivals in Spanien, Japan, den Niederlanden, Liechtenstein und Österreich. Das Vienna Improvisers Orchestra widmet sich konsequent Momentkompositionen, ad hoc über ein Handzeichensystem dirigiert, die von den Sänger-/MusikerInnen individuell interpretiert werden. Mit bisher weit über 100 Mitwirkenden der Improvisierten Musik, Neuen Musik, Klassik und des Jazz gibt das V.I.O. Konzerte u.a. mit maßgeblichen SchriftstellerInnen, realisiert Projekte mit Sänger- und MusikerInnen vorort z.B. für Festival ArtActs, mit dem Brunnenchor, zu Migration oder gastierte bei den 150 Jahr Feiern des Künstlerhauses Wien.
Petra Ganglbauer, „Meisterin der Sprachverdichtung und spannungsreichen Bildsetzung“ (Günter Vallaster, Literaturhaus) und Semier Insayif, „beeindruckend in seiner Verbindung von Sensibilität und Systematik, Formenvielfalt und poetischem Spiel“ (Martin Kubaczek, Literaturhaus) vernetzen ihre Sprachbildwelten oszillierend zu den Klangbildwelten des Vienna Improvisers Orchestra. (Pressetext)