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Wien! Heimat eines schönen Durcheinanders an musikalischen Stilrichtungen: Der grosse Reichtum an Klassik und Wienerlied wurde in vergangenen Jahrzehnten (wieder)belebt durch einwandernde Einflüsse: Rhythmen aus osteuropäischen bzw. orientalischen Traditionen, die Weltoffenheit des Jazz, eine gesunde Portion Draufgängertum von Rock, die postmoderne Ästhetik der elektronischen Musik und weiss Gott was alles sonst. Eine vorbildlich integrierte Musikszene, könnte man meinen. Andrej Prozorov und Philip Yaeger, von gegenüberliegenden Seiten der Welt kommend, treffen sich in der Stadt Mahlers, Schönbergs und Joe Zawinuls. Viele wären mit diesem geradezu überreichen Angebot überfordert; die zwei wissen aber wie man diese Vielfalt aufnimmt, verdaut und zu eigen macht. Sie sammeln drei weitere Ausnahmemusiker und gemeinsam schwelgt die Band eine Zeit lang in diesen Strömen. Die Musik die daraus entsteht hat den Geist des wahren Jazz: Sie ist zwar von der kompositorischen Disziplin der Klassik geprägt, lässt aber viel Raum für Interaktion und Eigeninterpretation offen. Vor allem kennt sie keine heiligen Kühe und überschreitet alle möglichen stilistischen Grenzen. Zeitlose Musik, die eindeutig zu ihrer Zeit und ihrem Ort gehört. (Pressetext)