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So entstand ein herrliches Album, welches trotz aller Zurückhaltung enorm
dicht gewebt ist und das einen Gutteil seiner Faszination dieser überaus
gekonnt eingesetzten Verminderung verdankt. (Thomas Divis)
Natasa Mirkovics Œuvre leuchtet in vielen Farben. Da sie nicht nur eine grandiose Sängerin und Bühnendarstellerin mit Charisma und nuancierter Stimme, sondern auch Musikarchäologin ist, hebt sie in regelmäßigen Abständen Liedschätze aus den Tiefen der Geschichte und des Balkankarsts –Klage-, Wiegen-, Liebeslieder oder aber deutschsprachige Moritaten und Bänkellieder. Nicht so tief brauchte sie bei ihrem jüngsten Projekt graben: den jugoslawischen Pop- und Rocksongs der 70er und 80er Jahre, mit denen sie aufwuchs. Aber nicht nur sie. Auch Nenad Vasilic, sensibler und
einfallsreicher Kontrabassist, Komponist und Arrangeur – das Label „Balkan Jazz“ ist ein bisschen zu eng für seine Größe, obwohl er doch einiges beigetragen haben dürfte zu diesem musikalischen Feld. Die Frucht ihrer Zusammenarbeit heißt „Soul Motion“ und holt die Hits von Zdravko ColiC, Branimir Stulic, Goran Bregovic & Bijelo Dugme wieder ins Gedächtnis zurück – doch befreit vom Studiosound ihrer Zeit legt das Duo durch subtile Reduktion deren Gefühlskern frei und verleiht ihnen somit
zeitlosen Appeal. (...) Eine Stimme, ein Kontrabass: die Hits von Stara Jugoslavija (dem alten Jugoslawien) in neuem Gewande, einem äußerst schicken indes. (Richard Schuberth)

Eine Veranstaltung im Rahmen von Balkanfever 2012