Mon Oct. 22, 2012
20:30

Bill Evans Soulgrass (USA/F)

Bill Evans: tenor-, soprano saxophone, keyboards, vocals
Mitch Stein: keyboards, vocals
Ryan Cavanaugh: electric banjo
Etienne Mbappe: bass
Josh Dion: drums, vocals

Sorry this part has no English translation

Während seiner 20 jährigen Karriere als Solokünstler hat der mehrmals Grammy nominierte Tenor- und Sopransaxofonist Bill Evans und ehemalige Sideman von Miles Davis verschiedenste musikalische Stile erforscht, teilweise fernab vom traditionellen Jazz wie Hip Hop, Fusion, Reggae, Brazilian und Slamming Funk. Mit Soulgrass betritt Evans eine neue Ebene, indem er Jazz, amerikanischen Folk, Bluegrass und groovigen Funk & Soul miteinander vermischt und so einen einzigartigen Klang verschiedenster amerikanischer Styles erschafft.

Bill Evans, 1958 in Clarendon Hills, Illinois, geboren, lernte Klavier, bevor er zum Tenorsaxofon wechselte. Nachdem er ein Jahr lang Musik an der North Texas State University studiert hatte, wechselte er 1978 nach New Jersey zum William Patterson College und nahm Privatunterricht bei der Saxofongröße Dave Liebman. Auf dessen Empfehlung wurde er 1980 im Alter von 22 Jahren Sideman von Miles Davis und war insgesamt an vier Plattenaufnahmen von Miles bis 1984 beteiligt. Ab 1984 war er Mitglied in John McLaughlins neu aufgelegtem Mahavishnu Orchestra. Im gleichen Jahr erschien seine erste von bisher 16 Solo-CDs. Er spielte und tourte u. a. mit der Band Elements (Cliff Carter, Mark Egan und Danny Gottlieb), mit John Scofield, Les McCann, Lee Ritenour, Vinnie Colaiuta, Herbie Hancock, David Sanborn, Ron Carter, Mick Jagger, Victor Bailey, Hiram Bullock, Dennis Chambers, Chuck Loeb, Andy Summers und Victor Wooten. In jüngster Zeit tourte Evans entweder mit der Soulbop Band (mit Trompeter Randy Becker) oder seinem Soulgrass Projekt durch Europa und die Vereinigten Staaten oder nahm 2010 das Album „Vans Joint“ mit der WDR Bigband auf.

Für das mit der Banjo Legende Bela Fleck entstandene Album „Soulgrass“ wurde Evans 2005 mit einer Grammy Nominierung geehrt. 2007 erschien das zweite Soulgrass-Album „The other side of something“, in diesem Jahr das dritte. Das Programm ist dynamisch, tanzbar und nicht nur instrumental: Josh Dion ist ein ausgezeichneter Vokalist und in vielen der Songs gibt es zu den rasenden Banjo- und den beeindruckenden Saxofonsoli auch passende riffige Vocals ... sogar von Evans selbst. Soulgrass wurde von der renommierten spanischen Zeitung „El Mundo“ als „the most energizing and fresh sounding blend of Americana and Funk“ beschrieben. Die ‚high-energy’ und positive Ausstrahlung der Soulgrass-Konzerte sprechen auf jeden Fall für sich!

„Mit einem grandiosen All-Star-Line-up treibt Evans einen musikalischen Pflock nach dem anderen in bislang unkultiviertes Land. Was immer dieser Mann seinem Publikum anbietet, es ist von einer Wärme, einer Aufrichtigkeit und darin im besten Sinne von einer Einfachheit, die berührt. Schön, dass es so etwas gibt.“ (Jazzpodium).