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Es ist eine musikalische Reise von der Gegenwart in die Vergangenheit, welche der österreichische Gitarrist Karl Ritter zu unternehmen gedenkt. Eine, die ihn über seine verschiedenen künstlerischen Stationen seiner Karriere quasi an jenen Punkt zurückführt, an dem er erstmals ernsthaft sich mit seinem Instrument auseinanderzusetzen begann. Dieser Moment fand vor ziemlich exakt 41 Jahren statt. Wer das Schaffen des gebürtigen Stockerauers mitverfolgt, der weiß, dass es sich hier um einen Künstler handelt, der immer schon seinen ganz eigenen Weg verfolgt hat und das Streben nach der musikalischen Selbstverwirklichung zur Prämisse erhoben hat. Für ihn als selbsternannten Freigeist war stets das Anliegen, den Fokus seiner Arbeit auf die immerwährende Weiterentwicklung seiner eigenen musikalischen Sprache zu richten. Er durchwanderte über die vielen Jahre in den vielen Projekten die verschiedensten stilistischen Welten, den Jazz, den Blues, den Rock, alle Felder der experimentellen Gitarrenmusik, die Klassik, die Weltmusik und, und, und. Angekommen ist er heute, wie sein bislang letztes Werk „Soundritual“ eindrucksvoll zeigt, in der filigranen und avantgardistischen Klangkunst, die vollkommen losgelöst von allen musikalischen Zuschreibungen existiert.4 Jahrzehnte formen einen Musiker, in seiner Persönlichkeit und seinem Stil. Karl Ritter will im Rahmen des Konzertabends in gewisser Weise verständlich machen, warum er gerade jener Musiker geworden ist, der er heute ist. Auf seiner Klangreise durch die Zeit begleitet wird der Niederösterreicher von ehemaligen und aktuellen Mitstreiter n wie Lukas König, Andrej Prozorov, Peter Herbert, Verena Pruka, Melissa Coleman, Willi Resetarits und Roland Guggenbichler. (Michael Ternai)