Wed Dec. 26, 2012
20:30

Ostinato (A)

Rens Newland: guitar
Tommy Böröcz: drums
Thomas Kugi: tenor-, soprano saxophone
Andi See: alto saxophone
Horst-Michael Schaffer: trumpet, fluegelhorn
Martin Wöss: keyboards
Robert Riegler: bass
Andi Steirer: percussion

Sorry this part has no English translation

Im März 2006 haben Tommy Böröcz und Rens Newland beschlossen diese legendäre Latin-Funk-Fusion Band wieder aufleben zu lassen, eine „Best Of“ CD heraus zu bringen und natürlich auch Konzerte zu bestreiten.

Die Geschichte dieser interessanten Gruppe hat tief in den Siebziger Jahren angefangen:

1974 wurde sie von Tommy Böröcz und Claudius Jelinek gegründet.
Die weiteren damaligen Mitglieder: Hannes Seidl (später Minisex) an den Tasten und Gogo Weinberger am Bass. Percussion wurde natürlich auch gebraucht und in Andy Steirer wurde der perfekte Mann gefunden.

In der Anfangszeit hat man sich mit dem Nachempfinden von den damaligen „Heroes“ wie Billy Cobham, Herbie Hancock etc. begnügt.
Eine erste Funk Single wurde herausgebracht: Get On Up! 
Dann bot sich 1975 die Gelegenheit eine Tournee in Argentinien, Uruguay und Brasilien zu machen! 
Unter nicht gerade leichten Umständen (Schiffsreise etc.) schafften sie es dorthin zu kommen und es gab eine Reihe von Konzerte und Sessions mit den dortigen populären Musikern.
Inspiriert, ja gerade beflügelt, durch die brasilianische Musik, fing Tommy Böröcz an neue eigene Stücke zu schreiben. Eine interessante Mischung von Latin und Funk kam dabei heraus.
Um das Ganze noch mehr fetzen und glänzen zu lassen, nahm man auch Bläser dazu:
Die erste Riege bestand aus: Bobby Dodge und Harry Sokal.
Peter Ponger übernahm am Keyboard, Peter Paul Skrepek die Gitarre und ein neuer Bläsersatz mit Bumi Fian an der Trompete, Wolfgang Puschnig am Altsaxophon und dem bewährten Harri Sokal am Tenorsax wurde in weiterer Folge zum Standard.
Das österreichische Clubcircuit wurde ab dieser Zeit regelmäßig bespielt.
1981 war es Zeit für eine Frischzellenkur und Tommy Böröcz hat Rens Newland (die zwei spielten schon hie und da zusammen in den diversen Rens Newland Combos) gefragt ob er einsteigen wollte, was der gerne tat. In Holland hat Rens Newland auch schon Bands mit Bläsersection geleitet und vom Big Band Sound schon lange genug gehabt! Am Bass kam Heinz Jäger, am Klavier Robert Schönherr, abwechselnd mit Robert Kastler. 
Es entstand das erste Album „Ostinato“ (1983, mit dem berühmten Baby Cover - das Cover zierte Isabella Schrammel, Tochter der Sängerin Christine Jones) und die großen Festivals wurden hellhörig! 
Legendär der Auftritt in Velden. Auch Wiesen natürlich und div. andere.
Zwei mal jährlich wurden in kleinen Tourneen die wichtigsten Clubs in Österreich und Süd-Deutschland besucht.
Vor allem durch die Überscheidungen mit dem Vienna Art Orchestra wurde es notwendig alternative Musiker zu finden, was dann langsam in eine neue definitive Besetzung mündete:
Klaus Dickbauer(as), Martin Fuss(ts), Andy Haderer(tp) formten die neue Bläsersection. Bass ging an Albert Kreuzer, am Klavier kam Harry Gansberger.
Mit dieser Besetzung entstand 1985 dann das nächste Album „Slowwalker“, wo im Gegensatz zum ersten Album (90% Böröcz) nun Rens Newland ca. die Hälfte der Kompositionen beisteuerte. Für die folgende Tourneen übernahm Aaron Wonesch die Keyboardstelle.
In diese Zeit fallen auch die Aufnahmen für das Album „Having Fun“ mit Gina Charles (später Charito). Mit Gina gab es als kommerzielleres, funky, poppy „Nebengleis“ viele Konzerte (Hier an den 2 Keyboards Stephan Mitterbacher und Uli Rennert).
Nun kam die Ära des Mediums CD und als Keyboarder und auch Tonmeister kam Rudi Mille als neues Mitglied dazu. Robert Riegler übernahm am Bass, Thomas Huber am Altsax. Auch Bumi Fian war hier wieder von der Partie (Andy Haderer war zur WDR Big Band gewechselt! ).
Das Album „Pump Up The Horns“ (1991) enstand. Hier wurden auch die neuen Möglichkeiten der Sequencer und Synthesizer ein wenig ausgelotet und verwendet.
Kleine Tourneen und Festivals folgten (u.a, Sunsplash in Wiesen).
Das vorläufig letzte und jazzigste Album folgt 1995, released von BMG, hier ist Niki Friesenbichler auf der Trompete, und nach langer Abwesendheit (durch Ludwig Hirsch Tours etc.) ist auch Andy Steirer wieder dabei. Auf dieser CD überwiegt, so wie schon bei „Pump Up The Horns“, der kompositorische Anteil von Rens Newland.
In 1994 gab´s das 20-jährige Jubiläumskonzert in Metropol, welches dann mehr oder weniger unerwartet quasi zum Abschiedskonzert wurde: die Club und Radio Struktur und gewisse logische Abnutzungserscheinungen legten es den beiden Leadern nahe, mal einen Punkt hinter das Projekt zu setzen.
Immer zurückkehrende Fragen, ob die Gruppe noch existiert und wann es endlich wieder Konzerte bzw. CDs gibt, plus genügend Distanz und Erholungspause, bewog die Beiden, die Karre neu anzuwerfen! (Pressetext)