Nadar Ensemble (BE)
Elisa Medinilla: piano, game controller, balloon
Pieter Matthynssens: cello
Dries Tack: clarinet, game controller, balloon
Yves Goemaere: percussion, balloon
Stefan Prins: live-electronics, amplification
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Programm
- Georges Méliès: L’Homme Orchestre (1900)
- Serge Verstockt: A la Recherche de Temps for clarinet, audio and video playback (2005) (14 Min.)
- Simon Steen-Andersen: Study for string instrument #3 for cello and video (2011) (8 Min.)
- Michael Beil: Mach Sieben for piano, audio and video playback (2000) (20 Min.)
PAUSE
- Michael Maierhof: Shopping 4 for 3 players (2005/06) (14 Min.)
- Stefan Prins: Generation Kill - offspring 1 for cello, percussion, 2 gamecontroller performers, 2 videoprojections and live electronics (2012) ( 22 Min.)
In seinem Programm “Doppelgänger” fokusiert das belgische Ensemble “Nadar” auf akustische und visuelle “Verdoppelungen”, auf Korrelationen zwischen den Hör- und Sehebenen und ihren Einfluss auf die Wahrnehmungsmöglichkeiten des Publikums. Ein Video-Konzert, bei dem Klang und Bild eine ebenbürtige Rolle spielen ... Das 2006 gegründete Ensemble wird mit diesem Programm einmal mehr seinem Namen gerecht, der sich da auf das Pseudonym von Gaspard-Félix Tournachon (1820-1910) bezieht, einem multidisziplinär agierenden Fotografen, Künstler, Kunstkritiker, Karikaturisten, Salonbetreiber … und auch abenteuerlustigen Ballonfahrer. Und so kommen bei Michael Maierhofs Stücks „Shopping 4“ auch 3 präparierte Ballons zum Einsatz, überlappen sich in Steen-Andersens „Study for String instrument #3” Abbild und Abgebildeter, während bei Serge Verstockts “A la Recherche de Temps“ vielfach geschichtete Aufnahme eines Stücks mit der Live-Performance mischen. Michael Beil wiederum spiegelt Image und Musik in „Mach Sieben“, ein musikalisches Palindrom, das gleichzeitig vorwärts und rückwärts gehört und gesehen werden kann. Einen ebenfalls strangen Mix zwischen Wirklichkeit und virtuellen Welten liefert Stefan Prins mit „Generation Kill - offspring 1“, ein Stück, das auf die akustischen und visuellen Aspekte von Videogames, Krieg und Überwachungskameras im öffentlichen und privaten Raum Bezug nimmt. Last but not least ein neues speziell für Nadar geschriebenes Werk des österreichischen Komponisten Matthias Kranebitter, das in seiner Thematisierung des sound fetish in der zeitgenössischen Musik auch auf found footage zurück greift. (Ute Pinter)
Eintritt: 18.- €, 10.- € für Jugendliche und MemberCard-Besitzer
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von „Fast Forward. 20:21“