Tue Jan. 22, 2013
20:30

Stanley Jordan Solo (USA)

Stanley Jordan: guitar, piano

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Der 1959 in Chicago geborene Stanley Jordan entwickelte sich in den 1980er Jahren zu einem Senkrechtstarter, der in seinem revolutionären technischen Konzept die Funktionen der beiden Hände beim Gitarrespiel neu definierte: Über weite Strecken greift er Töne mit Fingern der rechten wie der linken Hand gleichzeitig ab. Saiten werden nicht mehr angezupft, sondern die Töne erklingen durch das Niederdrücken der Saite auf das Griffbrett. Diese „Touch-Technik“ ermöglicht eine pianistische Auffassung mit Ausdehnung der Mehrstimmigkeit oder gleichzeitigem Spiel von Melodielinien und Akkorden weit überdas mit konventionellen Techniken erreichbare Maß hinaus.

Jordan begann im Alter von sechs Jähren mit einer Klavierausbildung und wechselte mit elf Jahren zur Gitarre. Bis 1981 studierte er Musik an der Princeton University. Er trat zunächst mit Rockbands auf und erhielt 1977 beim Reno International Jazz Festival den ersten Preis als bester Solist. 1983 produzierte er seine erste LP „Touch Sensitive“ und übersiedelte nach New York, wo er sich in kurzer Zeit an die Spitze Jazzszene spielte. Im Vorprogramm von Wynton Marsalis wurde Stanley Jordan zur großen Entdeckung des Kool Festivals 1984. Es folgten ein Engagement im Village Vanguard, ein Auftritt in Montreux und die Produktion des zweiten Albums „Magic Touch“ 1985, das sich durch 30 Wochen als bestverkaufte Jazz-LP in den Charts halten konnte. 1985 gewann Jordan die „Downbeat“ - Leserumfrage als bester Gitarrist.

In der Folge trat Stanley Jordan in der TV-Sendung „The Tnoight Show“ und bei David Lettermann auf. 1987 wirkte er in dem Film „Blind Date - Verabredung mit einer Unbekannten“ von Blake Edwards mit. Es erschienen die Alben: „Standards Vol. 1“ (1986), „Flying Home“ (1988), „Cornucopia“ (1990), „Stolen Moments“ (1991), „Bolero“ (1994), „The Best Of Stanley Jordan“ (1995), „Stanley Jordan Live In New York“ (1998), „Relaxing Music For Difficult Situations“ (2003), „Ragas“ (2004), „Dreams Of Peace“ (2004), „State Of Nature“ (2008) und „Friends“ (2011).

Seit Mitte der 1990er Jahre ist Stanley Jordan auch für die American Music Therapy Association tätig.

Jordan selbst begreift seine Technik als einen Versuch, „die orchestralen Möglichkeiten eines Klavieres auf die Gitarre zu übertragen.“ Als Einflüsse nennt er neben Jimi Hendrix „von der emotionalen Seite her“ vor allem George Benson, Charlie Christian und Django Reinhardt.(Pressetext)