Mon Feb. 4, 2013
20:30

vandeweyer/vanhove/blume/lovens "QUAT" (B/D)

Els Vandeweyer: vibraphone
Fred van Hove: piano
Martin Blume: drums, percussions
Paul Lovens: drums, percussions

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In der improvisierten Musik macht die Auswahl der Besetzung 50 Prozent der Komposition aus, so sagt man. Vibrafon und Marimba, beide in diesem Genre selten verwendet, versteht die blutjunge Belgierin Els Vandeweyer Klänge ungehörter Art zu entlocken: Mit speziell präparierten Handschuhen schuf sie schillernde Klangwolken, in die sich Pianist Fred van Hove mit filigran perlenden Klangzellenwucherungen einklinkte. Diese fanden wiederum in der spröden, farbbewussten Perkussionistik von Paul Lovens und Martin Blume einen wirkungsvollen Kontrapunkt. (Jazzpodium, September 2011)

Wenn man über Van Hove spricht, spricht man über eine Legende. Eine Legende der europäischen Jazzkultur, ein Referenzpunkt der europäischen Improvisationskunst. Ich glaube kaum, dass es irgendeine Eniklopädie gibt, in welchem Fred Van Hove kein Spezialkapitel gewidmet wäre. Hinzu kamen noch zwei Perkussionisten: Martin Blume und Els Vandeweyer plus Paul Lovens. Ein „perkutantes” Projekt. Zwei Schlagzeug-Sets, ein Vibraphon und ein Klavier wie eine Perkussion behandelt. Vier Perkussionsinstrumente also mit Els Vandeweyer. Es war explosiv und überraschend dynamisch. Eine Entdeckung von van Hove? Ich glaube, ja. Die neue Stellung des Klaviers inmitten der rhythmischen Sektion dieses Ensembles war das große Ziel dieser Vorstellung. Klassisch free. Ein Märchen in welchem eine Hexe mit Ponyfrisur und die Blondine mit dem Saurier des Klaviers spielten… (Der Standard, Juli 2011)