Mon March 11, 2013
20:30

Anna Lauvergnac Quartet "Unless there's Love" (I/D/GR/USA)

Anna Lauvergnac: vocals
Claus Raible: piano
Giorgos Antoniou: bass
Steve Brown: drums

Sorry this part has no English translation

„Anna singt aus ihrem Herzen“, hat Sheila Jordan einmal über die längjährige Sängerin des Vienna Art Orchestra gesagt. Daher, so möchte man ergänzen, besitzt sie auch die Fähigkeit die Herzen der Menschen zu berühren. Das belegt ihr aktuelles Programm „Unless There’s Love“ mit gänsehautverdächtigen Interpretationen eher selten gesungener Standards. Es gibt viele Sängerinnen mit einer schönen Stimme, die sich von swingenden Gefährten begleiten lassen; wenige besitzen aber wie Anna Lauvergnac die Fähigkeit, im Zusammenwirken mit vier exzellenten Könnern, die zugleich „ihre Brüder, ihre besten Freunde“ sind, beglückende Kommunikation zum intensiven Erlebnis machen. Und während noch der verwöhnteste, anspruchsvollste Jazzpurist zum akustischen Genießer wird, wird auch Jazzneulingen an so einem Abend erfahrbar, was diese Musik sein kann: Nicht nur eine Show, bei der Fertigkeiten vorgeführt werden, sondern ein Akt der Liebe. (Marcus A. Woelfle)

In Kritikerkreisen wird Anna Lauvergnac zu Recht als großartige Jazz- und Soulsängerin gerühmt, deren mit weichem Timbre versehene Stimme erfüllt ist von Leidenschaft, Energie, Poesie und Emotion. Doch trotz dieser Klassifizierung lässt sich die markante Künstlerin kaum in die Jazzschublade pressen. Zusammen mit den versierten Musikern des "International Quartets", zeigte die faszinierende Persönlichkeit höchste Bühnenpräsenz. Dabei glänzte Anna Lauvergnac mit ihrer scheinbar beliebig modulierbaren, Timbre geladenen, warmen und schönen Stimme und ihrem ganz persönlichen, unverkennbaren Stil. (Johanne Seifert)

Anna Lauvergnac intoniert nicht nur perfekt, ihre Stimme ist geprägt von Energie, Poesie und Leidenschaft. Ihre neue CD "Unless There's Love" klingt sie so authentisch "klassisch" wie nur ganz wenige Produktionen. Fernab vom "Vokalen Populismus" hat Anna hat zusammen mit ihren außergewöhnlichen Reisebegleitern einen eigenständigen Kosmos aufgebaut, in dessen offensichtlicher Schlichtheit es nur um Musik geht. So klar und einfach, so wie es immer sein sollte. So klar und einfach, wie man singen sollte. (Paolo Fresu)