Mon Jan. 28, 2013
19:00

Der Zustand von Scham und Schande – Eine Schadensbegrenzung in 5 Akten

“Ich dachte du wärst schöner, wenn du dir die Blöße gibst!”
Mira Lu Kovacs: Wort, Stimme, Konzept
David Six: Klavier, Wort, Konzept

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Linz_verändert...: III
Sängerin Mira Lu Kovacs und Pianist David Six versuchen die Grenze zwischen Schande und einer „Tugend des Feingefühls“ aufzuspüren um diese in die Terra Lyricós zu verlegen: Vom Scheitern am Anerkennen der Tatsache, so zu sein, wie der andere einen sieht zu den Zweifeln an der eigenen Genügsamkeit lässt sich ein musikalisch‐poetischer Bogen spannen, welcher uns eines vor Augen führt: Wir sind uns selbst am wenigsten bekannt. (Mi_Ko)
Eine Lehrstunde in der Kunst der Schadensbegrenzung: Für Salzburger LandesKugelRubelSpekulantInnen, für wendehalstrunkene StrasserGasserGeister, für grünhiniche VerbotsLoboisten, für schwerstgestronachte & gegengeschäftsbesessene €fighterPoullillys, für scheuchscheue HypoAlpeAdriaHypochonder.
Der (nicht nur) im Austriakenlande äusserst beliebte Zustand von Scham & Schande führt hier allerdings in den seltensten Fällen zum Zweifel an der eigenen Genügsamkeit. Ein linzerlesenes JIM-DUO könnte diesen bedauerlichen Mangel an dringend notwendigen Ein-, An- und Aussichten bezüglich der Bestie Mensch allerdings folgenreich beheben. Ganz im Sinne eines Freigeistes wie Egon Friedell:

»Der Mensch wurde von Gott gedacht als besonnene Bestie. Dass er die Fähigkeit zur Besonnenheit besitzt, ist sein höchstes Privileg; aber dass er ein animalisches Wesen, eine Bestie mit Lebenskräften und Lebenswillen ist, das ist seine innerste Natur. Und bloß verständig sein, weil man einfach keine Möglichkeiten hat zur Tierheit, zur lebensvollen Bestialität, weil man sie nicht versteht, also verständig aus Unverständigkeit - das ist noch gar kein Verdienst. Und wenn man mich fragen würde, für wen ich denn eigentlich bin: Für den achtbaren Geschworenen oder die angeklagte Bestie, so müsste ich antworten: Ich bin gleichmäßig gegen beide.«
Herzlich Willkommen! (Natürlich zu allen Lost & Found-Veranstaltungen)
(re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung