Thu Jan. 31, 2013
19:00

Robert Morgenthaler & Urs Röllin (CH)

Robert Morgenthaler: trombone, efx
Urs Röllin: guitar, efx

Sorry this part has no English translation

Zusammen mit dem kongenialen Posaunisten Robert Morgenthaler spielt Röllin mit Formen und Idiomen und wagt den Surf auf den "freak waves". Das Duo zeichnet sich durch Spielwitz aus und das Überraschungsmoment ist hoch. Mit beachtlicher Spielkultur lässt "Boneguitar" die Innovationen der vom Jazz kommenden improvisierten Musik der letzten Jahrzehnte Revue passieren. Einflüsse werden nicht verleugnet, aber auf sehr persönliche Weise transformiert. Faszinierend ist die Leichtigkeit, mit welcher die beiden den Prozess des im Moment Komponierten hörbar machen und miteinander kommunizieren. Die beiden versierten Musiker spielen seit über zehn Jahren im Quartett "Unart 4.0". Dessen Prinzip trägt auch das Duo: Komponierte Themen, Soli und frei improvisierte Teile werden in eine schlüssige Form gebracht. Spielend wechseln die beiden Musiker die Funktion zwischen Gerüstbauer, Solist und Sound-Erfinder, zwischen unterstützendem und herausforderndem Input. Auf der CD "freak waves / short cuts", die letzten Herbst auf «Unit Records» erschienen ist, durchdringen sich in 15 Stücken die Formen, Stile und Klänge, die Tempi und Stimmungen in beständigem Fluss: Auf eine in der Schwebe gehaltene Noise-Improvisation mit gesampelten Geräuchfetzen und elektronisch verfremdeten Posaunenstössen kann blitzschnell ein unisono gespieltes Jazz-Thema folgen. Dann setzt Morgenthaler zu einem Posaunensolo an, dem Gitarrist Röllin ein rhythmisch variiertes Riff unterlegt – bis zur nächsten Wendung. Der ausserordentliche Gestaltungswille und die Sensibilität der beiden Musiker, die auch als Dozenten an den Musikhochschulen Luzern und Bern arbeiten, halten die Vielfalt zusammen. Der 49-jährige Urs Röllin baut auf vielfältigste Weise harmonische und perkussive Strukturen, glänzt als Solist und setzt manchmal mit kräftigen Noise- und Rock-Partikeln vertikale Landmarken. Robert Morgenthaler gibt der Musik aus seiner reichen und vielfältigen musikalischen Biographie heraus horizontale Weite: von Spieltechniken des klassisch ausgebildeten Instrumentalisten über Hard Bop-Phrasierungen bis zu den polyphonen Techniken von Albert Mangelsdorff. (Pressetext)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung