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Jean Carne zählt zu einer Generation amerikanischer Künstler, die die imposante Strecke vom Free Jazz über den Soul bis hin zu Qualitätsdisco ebenso wie Kollegen von James Mtume bis Norman Connors locker bewältigte. Das Fundament von Jean Carnes Gesangskunst sind Gospel und Jazz. Kleinwüchsig wie sie war, mußte sie im Kirchenchor auf eine Obstkiste platziert werden, damit die Kirchgänger sehen konnten, wer da im Besitz dieser kräftigen Stimme ist. Später, als College-Studentin hatte sie einen Auftritt an der Seite Erroll Garners und einige Jahre später stieß sie in das Orchester von Duke Ellington. Er war der ultimative Botschafter für alles was mit Klasse zu tun hat, sagt sie. "Die eiserne Faust mit der er sein Orchester führte, wußte er, geschickt mit einem Nerzhandschuh zu tarnen." In die Jazzgeschichte ging Jean Carne nicht bloß als letzte Sängerin des großen Duke ein, sondern vor allem mit drei herausragenden Alben, die sie gemeinsam mit ihrem Ex-Eheman Doug machte. "Infant Eyes", "Spirit of the new Land" und "Revelation" mischten subtile Eigenkompositonen mit großartigen Stücken von John Coltrane, McCoy Tyner und Wayne Shorter, die sie mit eigenen Texten versah und so diese komplizierten Melodien für die Massen zugänglich machen. Mitte der Siebzigerjahre wechselte sie überraschend zum renommierten Soullabel Philadelphia International. Mit sublimem Gesang gelang es ihr intelligente Songs zu Hits zu machen. Etwa "Free Love", "Was that all it was" bis "Don't let it go to your head" intonierte. Retrospektiv gesehen, bedeutet ihr ihr Output bei Philadelphia International noch immer mehr als alles andere. "Ich erinnere mich, wie ich am Tag eines Muhammed-Ali-Kampfes mit Kenny Gamble verhandelte. Alles wollte ich, nur keinesfalls mich mit außer Kontrolle geratenen Egos herumschlagen. Man weiß ja, was so alles im Musikgeschäft vorkommt". Doch Philadelphia International war nicht bloß eine afro-amerikanisch geführte Company, sondern in erster Linie eine Familie, deren Bande bis heute wirksam sind. Die siebziger Jahre waren ja eine goldene Ära. Alles war wirklich spontan und jeder Künstler bereit, alles für seine Überzeugungen zu riskieren. 1980 hatte sie zudem als Gastsängerin auf Al Johnsons "I'm Back For Me" abermals einen zeitlosen Riesenhit. Seit einigen Jahren tourt Jean Carne wieder für eine völlig neue Generation von Hörern, die ihr u.a. ihre Arbeit mit dem britischen Label Expansion verschafft hat. (Samir H. Köck)

Sarah Jean Perkins was born in Columbus, Georgia, the legendary and internationally renowned vocalist, performs under the name Jean Carne and covers a broad range of music, from Classical to R&B, Pop to Jazz. Her career started as vocalist with her then husband, Doug Carn’s jazz fusion band, bringing her to the attention of Earth Wind & Fire, where she graced the group’ s first two albums. She contributed her sassy vocals to the "Reach for It" album by George Duke in 1997, bringing her to the attention of Gamble and Huff, who persuaded her to sign with their legendary label, Philadelphia International Records, where she released her first solo album "Jean Carne" in 1977. From her early work with Duke Ellington to her collaborations with the Grover Washington Jr., Jean has continued to delight audiences for more than two decades. Her number one record "Closer than Close" on Omni Records further established Jean Carne’s presence as one of the most commanding vocalists of our time. Well known for her solo repertoire, Ms Carne has recorded with The Temptations, The O’Jays, Stevie Wonder, Stanley Turrentine, Roy Ayers, Lonnie Liston Smith, Norman Connors and a host of other recording artists. The millennium brought the release of her first compilation for the United States – "Closer than Close/The best of Jean Carne", featuring 16 songs which chronicle her solo career. Ms Carne has recorded for a number of labels, including CBS/Philadelphia International, Motown, Atlantic, Omni, EMI and Expansion. Known for her incredible range, unique artistic styling and amazing musical proficiency, her performances have graced stages in five continents. (Pressetext)
by arrangement with Yellow Go-Rilla Productions Ltd

Eintritt: 25.- € Stehplatz, 32.-€ Sitzplatz