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Programm:
Tonu Koervits "Song for a Distant Friend" (bassoon solo)
Johannes Berauer "Sketches Trio" (flute, bass clarinet, bsn)
Gene Pritsker "Universal Muttering of Enslaved Consciences" (flute, bassoon, tape)
Daniel Weymouth "Rare Events" (bassclarinet, tape)
Bernhard Lang "Schrift 1.2" (flute solo)
Perry Goldstein "Mischief" (bassethorn, bassoon)

Zeitgenössische Musik. Sieht man von den Vorlieben der angesagten angeblich sach- und fachverständigen Musikdramaturgen, den staatlich geprüften Expertenintendanten und den um die begehrten Marktanteile innerhalb der SubventionsHochKultur kämpfenden GroßVerlagsStrategen ab: Welch ungemeine Vielfalt begegnet einem auf der terra incognita der Neuen Klänge!
Matthias Kronsteiner (ein Linz_verändert-Kandidat der Bruckneruniversität) und seine musikalischen Weggefährten haben eine erfrischend autonome Sicht der Dinge, welche schon seit geraumer Zeit spannende Eigeninitiativen und Programme zeitigt. Haben diese jungfamosen InstumentalistInnen im Verlauf ihrer universitären Durch- und Abschulung doch folgende nichtprofessorale MerkSätze verinnerlicht, beherzigt und erfolg- wie folgenreich (auch) in ihr sogenanntes Berufsleben transferiert:
»Doch diese Einsamkeit, die Sie sich verschaffen können und kultivieren sollten, diese Gelegenheit zur Besinnung, aus welcher sie Vorteil ziehen sollten, wird für Sie nur insofern von Nutzen sein, als sie jene Fragen, die der Schüler dem Lehrer stellt, durch solche Fragen ersetzen können, die Sie sich selbst stellen.
Sie müssen versuchen herauszufinden, wie weit ihre Toleranz für die Fragen geht, die Sie sich selbst stellen.«

Glenn Gould
Rede, gehalten am Royal Conservatory of Music, University of Toronto, November 1964 (Auszug)
(re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung