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16 Uhr Kompost3
Martin Eberle: trumpet, slide trumpet, fluegelhorn
Benny Omerzell: piano, hammond organ, fender rhodes, clavinets, synthesizers, toy piano, melodica
Manuel Mayr: bass, bass synth
Lukas König: drums, percussion
Scheppernd hingerotzte Trash-Funk-Grooves werden hervorgeholt und gleich wieder von geräuschvollen Free-Einlagen unter Beschuss genommen. Die Hammondorgel darf in räudiger Inbrunst röhren und heulen. Darüber mäandert die Trompete in weichen Klangbändern, um sich immer wieder in genussvoll zelebriertem souligem Pathos über alle Geschmacksfragen zu erheben. Klischee? Wen kümmert’s. Kompost3 folgen in frisch-frecher Manier ihrer eigenen, klug gewählten Spur. (Andreas Felber)
Aus der Tradition von Emerson, Lake & Palmer und Medeski, Martin & Wood kommend, spielen Kompost3 im weiten Feld ElektroJazzRockImproGroove. 2010 erschien das erste Album „Kompost3” auf dem hauseigenen Label Laub Records. Darauf folgte die Remix-Vinyl „Rekompost”. Dabei arbeiteten sich Künstler wie Console (Disko B), antiehdas, The Clonious (Affine) oder Mr.Urbs (G-Stone) an der vielschichtigen Musik der Kompostler ab. Auch ihr letztes Projekt, eine Kollaboration mit Sixtus Preiss (Affine), zeigt das Interesse der Band, den Horizont in Richtung elektronischer und tanzbarer Musik zu erweitern. Als hochauflösender D(igital)-A(nalog)-Wandler brachte Kompost3 die elektronischen Tracks aus dem Computer des Wiener Elektro-Producers auf die Bühne. Nun ist es an der Zeit, die Inspirationen der letzten Jahre wieder in Neues, Eigenes fließen zu lassen. Kompost3 präsentieren beim Vienna Roomservice Festival ihr zweites Studioalbum. Eine CD, wie man sie sich von einer improvisierenden Liveband wahrscheinlich nicht erwarten würde. Da wurde fleißig produziert und prominent gemastert. Man darf gespannt sein! (Jazzwerkstatt Wien)

18 Uhr Wolfgang Muthspiel / Rune Arnesen
Wolfgang Muthspiel: guitar, vocals, electronics
Rune Arnesen: drums, electronics
Eine neue Facette im Songlabor von Wolfgang Muthspiel, diesmal reduziert auf Gitarren und Beats. Der norwegische Schlagzeuger Rune Arnesen hat den Sound vieler Bands geprägt, nicht zuletzt den der Band des Trompeters Nils Petter Molvaer. In der Variante des Duos, der offensten Spielform überhaupt, treffen die beiden Musiker hier zum ersten Mal aufeinander. Muthspiel, gerade zurück aus Brasilien und Argentinien von Teilen seiner Weltreise "Vienna, World", wird sowohl an der Gitarre als auch als Sänger eine neue Facette seines
Songzyklus ausloten. (Pressetext)

20 Uhr Karl Ratzer & Heinz Czadek Project
Karl Ratzer: guitar, vocals
Heinz Czadek: trombone, arrangements
Walter Fend: trumpet
Manfred Ballasch: tenor-, alto-, soprano saxophone
Geri Schuller: piano
Christoph Petschina: bass
Klaus Göhr: drums
Diese Formation ist der gelungene Beweis, dass Gegensätze einander anziehen: auf der einen Seite Karl Ratzer, der Meister der Live–Musik, der durch seine Mischung aus Virtuosität und Impulsivität jedes Publikum in seinen Bann zieht und auf der anderen Heinz Czadek, der (scheinbar) coole Musik-Stratege, der Arrangements bis ins letzte Detail austüftelt. Den beiden zur Seite steht eine hochmotivierte Band, die in der Lage ist, dieses Spannungsfeld aus explosiver Spontaneität und durchdachtem Konzept in Musik umzusetzen, die begeistert.
Ratzers gefühlvoller Gesang ist hier fixer Bestandteil und in guten Händen von Musikern, die wissen, was den Menschen unter die Haut geht und was Qualität ausmacht. Dass alle Beteiligten auch noch eine Menge Spaß an dem haben, was sie tun, ist für das Publikum ein zusätzlicher Gewinn! (Pressetext)
Eintritt: frei