Mon Sept. 23, 2013
20:30

Stubenjazz feat. David Helbock (D/A)

Junia Vent: Gesang
Michael T. Otto: Kuhlohorn
Uli Binetsch: Posaune
Johannes Deffner: Gitarre
Harald Oeler: Akkordeon
Heiner Merk: Kontrabass
Gast: David Helbock: Klavier

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Was in aller Welt ist denn „Stubenjazz“...? Eine Frage, die wohl bei vielen Lesern an dieser Stelle aufsteigt. Die Wortneuschöpfung Stubenjazz gibt der Definition des Jazz, sich in vielfältiger Weise und häufig im Crossover mit anderen Musiktraditionen und Genres stets weiter zu entwickeln, eine neue Rechtfertigung: Stubenjazz steht sowohl als Kürzel für die sich um den Trompeter Michael T. Otto formierende Erste Deutsche Stubenjazz Combo als auch für die Essenz einer neuen Stilrichtung des Jazz, die mit ungewöhnlicher Instrumentierung traditionelles deutsches Liedgut aus vier Jahrhunderten in ein originelles Jazzgewand mit Klängen des 21. Jahrhunderts hüllt. Die „Stube“ - etymologisch einen „warmen Wohnraum“ und somit den wichtigsten Raum in einer Wohnung bezeichnend - wird dabei das Symbol für die Kommunikation verschiedenster Klangräume und das Verschmelzen epochaler musikalischer Grenzen.
Die Erste Deutsche Stubenjazz Combo fusioniert traditionelles deutsches Volksliedgut mit den Klängen des 21. Jahrhunderts. Da mag eine Posaune wohl einer brünftigen Kuh huldigen, oder ein Akkordeon jazzigen Läufen folgen, ein Maitanz entstehen um die fast atonalen Akkorde oder eine Nonne dem Kloster abschwören. Zeitsprünge werden vollführt und Klangräume verschoben. Die Zuhörer werden von den sechs Musiker auf eine musikalische Zeitreise durch die vergangenen Jahrhunderte mitgenommen und es gelingt ihnen , durch originelle, kreative Bearbeitung alten, schon fast vergessenen Melodien und Texten neues Leben einzuhauchen Lust und Können, Fantasie und Kreativität, Einfallsreichtum und Dynamik prägen die Konzerte der Stubenjazz-Combo.
So ungewöhnlich wie das Repertoire ist auch die Besetzung des sechsköpfigen Ensembles: die wundervolle, schnörkellose Stimme von Junia Vent wird begleitet und unterstrichen von Harald Oeler mit leichtfüßigen Läufen am Knopfgriffakkordeon, von graziös gezupften Basssaiten des Heiner Merk, tiefgründigen Posaunentönen des Uli Binetsch und vom satten, coolen Klang des Kuhlohorns Michael Ottos. Johannes Deffner setzt mit seiner Gitarre entsprechende dynamische Akzente. (Pressetext)